ISK Team
Das ISK Team besteht aus 60 angestellten Mitarbeitenden. Freie Honorarlehrkräfte und Fachreferent*innen unterstützen unser festes Team im DaF/DaZ Bereich. Erfolgreiches Lehren und Lernen findet beim ISK in einer entspannten und positiven Lernatmosphäre mit Lehrkräften statt, die über eine hohe Fach- und Sozialkompetenz verfügen und Spaß am Unterrichten haben. In Interviews erfahren Sie mehr über unser ISK-Team. Im Karriereportal finden Sie aktuelle Stellenangebote.
Führungsteam
Gerd Heymann
Gerd Heymann engagiert sich seit 1990 für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland.
1997 hat er das ISK gegründet und zu einem anerkannten Bildungsträger in der Region Hannover entwickelt.
ISK: Hallo Gerd, 20 Jahre sind eine lange Zeit. Bist Du stolz auf deine Arbeit?
Gerd: In der Tat sind 20 Jahre eine lange Zeit. Stolz bin ich vor allem auf das gesamte ISK-Team der letzten 20 Jahre. Seit 1997 haben mehr als 300 Menschen im ISK gearbeitet, die das ISK zu dem gemacht haben, was wir heute sind: ein anerkannter und kompetenter Bildungsträger, der für Qualität im Unterricht, Toleranz und Respekt im Umgang miteinander und für ein weltoffenes Deutschland steht.
ISK. Kannst Du Dich noch erinnern, wie es zur Gründung des ISK gekommen ist?
Gerd: Das ISK ist aus der Gesellschaft für Jugendberufshilfe entstanden, in der ich als Deutschdozent seit 1990 gearbeitet habe. 1997 stand die Gesellschaft für Jugendberufshilfe e. V. kurz vor der Insolvenz und wir vor der Entscheidung, arbeitslos zu werden oder selbst die Initiative zu ergreifen. Zusammen mit einigen Lehrern haben wir dann den ISK e.V. gegründet und entwickelt.
ISK: Wie hat es das ISK geschafft, im Bildungsdschungel in Hannover neben den großen Ketten und den großen kommunalen Einrichtungen zu bestehen?
Gerd: Das war und ist nicht so einfach. Neben finanziellen Engpässen, kurzfristigen Mittelkürzungen von Bundes- und Landesmitteln und damit verbundenen geringen Honoraren und Gehältern insbesondere in den ersten Jahren war und ist die fehlende Planungssicherheit immer wieder eine große Herausforderung im Bereich der Erwachsenenbildung. Ich glaube, wichtig für die gute Entwicklung des ISK in den letzten Jahren war, dass wir uns auf das konzentriert haben, was wir am besten können, die Vermittlung von Deutsch als Zentrum aller Bildungsangebote im ISK. Gleichzeitig war es wichtig, sich nicht von einem großen Auftraggeber abhängig zu machen, immer mehrere Standbeine zu haben und sich vor allem in schwierigen Zeiten treu zu bleiben.
ISK: Was ist dir wichtig an deiner Arbeit?
Gerd: Wichtig an meiner Arbeit sind mir die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite. Bei Mitarbeitern, Kunden und Dienstleistern ist es wichtig, offen und ehrlich miteinander umzugehen. Ich bin davon überzeugt, dass sich die meisten Probleme im Gespräch miteinander lösen lassen. Dafür die Rahmenbedingungen zu schaffen, ist neben anderen Führungsaufgaben ein wichtiger Faktor in meiner Arbeit als Geschäftsführer im ISK.
ISK: Was war in der Vergangenheit eine besonders gute Entscheidung für das ISK? Welche Entscheidung bereust Du?
Gerd: Jede Entscheidung kann auch falsch sein, aber ohne Entscheidungen entwickelst Du dich nicht weiter. Insofern haben auch schwierige Zeiten wie beispielsweise 2004, wo wir aufgrund von nicht vorhersehbaren Entwicklungen und begleitet von falschen Einschätzungen einen sehr großen Umsatzrückgang hatten und Mitarbeiter und Dozenten nicht weiter beschäftigen konnten, dazu geführt, die eigenen Wege und Strategien zu überdenken, zu verändern und damit das ISK zukunftsfähig zu machen. Eine gute Entscheidung war rückblickend, nicht weiter in andere Städte zu expandieren, sondern sich auf die Region Hannover zu konzentrieren.
ISK: Was wünschst Du dir für die nächsten 20 Jahre?
Gerd: Ich wünsche mir weitere 20 erfolgreiche Jahre im ISK, mehr Kooperation unter den lokalen Bildungsträgern, bundesweit eine stärkere Lobby für die Erwachsenenbildung und politische Entscheidungen, die mehr Planungssicherheit für unsere Mitarbeiter und unsere Kunden schaffen. Und ich wünsche mir weiterhin ein so gutes und motiviertes Mitarbeiterteam wie bisher und eine Unternehmenskultur, in der es Spaß macht, zu arbeiten.
Vielen Dank für das Gespräch.
Martina Ostmeyer
Martina Ostmeyer hat 1999 als Lehrkraft für Deutsch am ISK begonnen.
Sie ist heute stellvertretende Geschäftsführerin und Pädagogische Leiterin.
ISK: Hallo Martina. Du bist im ISK für die Qualität des Unterrichts zuständig. Was heißt für dich guter Unterricht?
Martina: In einem guten Unterricht erreichen die Teilnehmer ihre Lernziele. Das geht nur, wenn die Lernziele transparent sind, die Teilnehmer sich selbst aktiv am Unterricht beteiligen können und eine gute Lernatmosphäre im Kurs herrscht. Wichtig ist auch, dass die Kommunikation zwischen den Teilnehmern funktioniert und alle Spaß im Unterricht haben.
ISK: Und wie stellst du sicher, dass unsere Dozenten im ISK guten Unterricht machen?
Martina: Wir haben Projektleiterinnen für jeden Bildungsbereich, die immer im Gespräch mit unseren Dozentinnen und Dozenten stehen. Die Projektleiterinnen wissen, welche Inhalte für welchen Bildungsbereich wichtig sind und arbeiten die Dozentinnen und Dozenten entsprechend ein.
ISK: Haben die Teilnehmer die Möglichkeit zu sagen, wie ihnen der Unterricht gefällt?
Martina: Am Ende von jedem Kurs oder von jedem Kursmodul können die Teilnehmer ein Feedback abgeben. Das können sie auf unserer Homepage tun. Natürlich können sie das auch während des Kurses oder des Moduls tun.
ISK: Und was sagen die Teilnehmer über das ISK?
Martina: Den Teilnehmern gefällt vor allem die Atmosphäre am ISK. Dazu gehört nicht nur der Unterricht sondern auch das ganze Drumherum: das Office, die Seminarräume, der Umgang miteinander im ISK und unser Kulturprogramm. Mit den Lernzielen sind die meisten Teilnehmer auch sehr zufrieden, das kann man beispielsweise an den guten Prüfungsergebnissen oder den hohen Vermittlungsquoten in der Beruflichen Bildung sehen.
ISK: Du hast früher auch selbst unterrichtet. Was war für dich im Unterricht besonders wichtig?
Martina: Mir war immer sehr wichtig, sinnvolle Methoden einzusetzen, damit die Teilnehmer ihre Lernziele erreichen, Spaß am Unterricht haben und sich aktiv einbringen können.
ISK: Und was machst du, wenn du nicht im ISK bist?
Martina: Da fahre ich sehr gerne mit dem Fahrrad, nicht nur hier in Hannover. Ich war auch schon mit dem Mountainbike in Italien.
ISK: Vielen Dank!
Edyta Felczak-Pawlow
Edyta Felczak-Pawlow hat 2002 als Lehrkraft für Deutsch und Jobcoaching am ISK begonnen. 2010 übernahm sie die Fachbereichsleitung für die Berufliche Bildung im ISK. Seit 2024 ist Frau Felczak-Pawlow stellvertretende pädagogische Leiterin.
Frau Felczak-Pawlow ist für die zentrale Kurs- und Einsatzplanung und die Entwicklung und Umsetzung der Bildungskonzepte verantwortlich. Seit 2015 ist sie Qualitätsmanagementbeauftragte (QMB) im ISK.
ISK: Edyta, an wen richten sich die Maßnahmen der Beruflichen Bildung im ISK?
Edyta: Diese Maßnahmen richten sich an die Jobcenter der Region Hannover, an die Agentur für Arbeit und an ihre Kunden.
ISK: Was für Kunden sind das?
Edyta: Das sind Menschen, die einen Migrationshintergrund haben und arbeitssuchend sind.
ISK: Welche Maßnahmen gibt es für diese Personen?
Edyta: Es gibt unter anderem PERA Plus, FaMi Plus und ACL Plus. Für Flüchtlinge bieten wir die Maßnahme OLMi Aktiv an.
ISK: Was ist deine Aufgabe als Projektleiterin?
Edyta: Ich bin für die Konzepte der Maßnahmen verantwortlich und überwache deren Durchführung. Außerdem bin ich die Hauptansprechpartnerin für alle Personen, die mit diesen Maßnahmen betraut sind.
ISK: Machst du das alles alleine?
Edyta: Ich habe ein Team hinter mir, das mir zuarbeitet und mich unterstützt. Dieses besteht aus einer Projektassistentin, einem Jobcoach, einer Sozialpädagogin und den Dozenten in den einzelnen Maßnahmen.
ISK: Aus wie vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besteht dein Team insgesamt?
Edyta: Mein Team besteht aus 8 Personen, die alle eng zusammenarbeiten. Unterstützung bekomme ich auch vom Office, das im ISK in alle Projekte involviert ist.
ISK: Du bist auch die Beauftragte für das Qualitätsmanagement. Wofür braucht das ISK eine Qualitätsmanagerin?
Edyta: Wir haben ein System entwickelt, das die Qualität unserer Lehre gewährleistet und den Kunden in den Mittelpunkt der Arbeit im ISK stellt. Ich stelle sicher, dass dieses System einwandfrei funktioniert. Und das tut es bislang!
ISK: Vor deiner Zeit am ISK hast du als Theateranimateurin gearbeitet. Das klingt spannend! Was hast du da gemacht?
Edyta: Ich war 7 Jahre lang Mitglied in einer Studententheatergruppe in Polen. Wir haben alle unsere Stücke selbst geschrieben und diese auf der Straße dem Publikum gezeigt.
ISK: Machst du heute noch Theater?
Edyta: Das kann man so sagen: ich animiere mein Team und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer!
ISK. Was machst du in deiner freien Zeit?
Edyta: Meine freie Zeit verbringe ich am liebsten im Kreis meiner Familie und meiner Freunde. Mit den Menschen, die ich in Polen kenne, bleibe ich per Telefon in Kontakt. Regelmäßige Anrufe sind mir sehr wichtig.
ISK: Hast du einen Freizeittipp für unsere Teilnehmer?
Edyta: Ich kann das Filmfestival des polnischen Films uneingeschränkt empfehlen.
Teamleitung
Alireza Abdollahi
Alireza Abdollahi hat 2017 als Lehrkraft für Deutsch am ISK begonnen. Seit 2023 ist er als Fachbereichsassistenz für die Kursorganisation, Einstufung und Kundenberatung in den Integrationskursen verantwortlich. 2024 übernahm er die Teamleitung für diesen Bereich.
Heute stellen wir euch Alireza Abdollahi vor. Ali arbeitet seit 2017 als DaF-Dozent in den Integrationskursen beim ISK.
ISK: Hallo Ali! Du kommst aus dem Iran und arbeitest seit Juli 2017 am ISK als Deutschlehrer. Wie kommt man als Deutschlehrer aus Teheran zum ISK nach Hannover?
Ali: Ich habe im Iran Deutsch studiert. Mir hat die Sprache immer gefallen und alles, was mit Deutschland zu tun hat, interessiert mich. Auch die Arbeitsbedingungen sind hier besser. Darum bin ich nach Hannover gekommen.
ISK: Und warum das ISK in Hannover?
Ali: Ich habe mir verschiedene Institute in Großstädten angeschaut. Das ISK hat einen sehr guten Ruf, das hat mir gefallen.
ISK: Welche Unterschiede gibt es im Hinblick auf die Arbeit im Iran und die Arbeit hier in Deutschland?
Ali: Die Deutschkurse in Deutschland sind viel internationaler. Die Teilnehmer können ihre erlernten Kenntnisse in Deutschland direkt anwenden. Das war im Iran nicht so. Dort wurde außerhalb des Unterrichts häufig weiter persisch gesprochen. Der Unterricht an sich ist aber ähnlich. Ich spreche sowohl hier als auch damals im Iran nur Deutsch mit meinen Schülern.
ISK: Wie gefällt dir deine Arbeit im ISK?
Ali: Ich finde es schön, fest am ISK angestellt zu sein. Das gibt mir Sicherheit.
ISK: Hast du einen Lieblingsort in Hannover?
Ali: Aufgrund meiner Vollzeitstelle habe ich bisher von Hannover noch nicht so viel gesehen. Ich bin erst seit acht Monaten hier. Das Stadtzentrum gefällt mir aber sehr gut und natürlich der Maschsee.
ISK: Hast du Hobbies?
Ali: Ich gehe gerne in der Natur spazieren. Hannover ist die grünste Stadt Deutschlands, das kommt mir sehr entgegen.
Sven Montagne
Sven Montagne war von 2004 bis 2023 in der Erwachsenenbildung als Lehrkraft für Deutsch (DaZ/DaF) tätig.
Seit 2023 ist Herr Montagne am ISK als Fachbereichsassistenz für die Kursorganisation, Einstufung und Kundenberatung im Standardkursbereich und für Prüfungen am ISK verantwortlich. 2024 übernahm er die Teamleitung für diese Bereiche.
Alexandra Riedel
Alexandra Riedel begann 2008 als Lehrkraft für Deutsch (DaZ/DaF) am ISK. 2012 übernahm sie die Projektleitung für Integrationskurse. Seit 2017 ist Frau Riedel im Kursmanagement des ISK tätig. Frau Riedel ist für die projektübergreifenden Prozesse in der Kurs- und Seminarverwaltung und für die Organisation der Trainer- und Raumplanung verantwortlich.
ISK: Alex – Du hast schon viel im ISK gemacht. Angefangen hast Du als Deutschdozentin, dann als Projektleiterin für Integrationskurse und jetzt als Projektleiterin für Prüfungen am ISK? Wie würdest Du deinen Aufgabenbereich derzeit beschreiben?
Alex: Ich kümmere mich um alle Deutschprüfungen am ISK, sowohl die internen als auch die externen. Außerdem bin ich Ansprechpartner für die Prüfer.
ISK: Und welche Prüfungen gibt es derzeit am ISK?
Alex: Wir führen Prüfungen auf allen Niveau-Stufen des GER von A1 bis C1 durch. Außerdem noch die für die Einbürgerung wichtigen Prüfungen DTZ und LiD sowie die fachspezifische Prüfungen „Deutsch für den Beruf“, WiDaF und TestDaF.
ISK: Welche Prüfungen brauchen unsere Teilnehmer, um studieren zu können?
Alex: Um studieren zu können müssen die Teilnehmer entweder telc Deutsch C1 Hochschule, den TestDaF oder den DSH erfolgreich ablegen.
ISK: Momentan lernen mehr als 400 Teilnehmer in den Integrationskursen. Wie viele Prüfungen finden in diesem Bereich monatlich statt?
Alex: Jeden Monat haben wir ca. 2 DTZ- und 2 bis 3 LiD-Termine.
ISK: Du hast natürlich auch ein Leben neben dem ISK. Du bist stolze Mutter geworden! Wie alt ist deine Tochter?
Alex: Ende März jetzt 2 und ein Viertel Jahre alt.
ISK: Du hast Erziehungsurlaub genommen und bist seit Januar 2016 wieder am ISK. Ist es schwer, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren?
Alex: Manchmal ist es tatsächlich nicht ganz einfach. Oft muss ich viele Dinge unter einen Hut bringen und kurzfristig organisieren.
ISK: Hast du denn noch genug Zeit für dich selbst?
Alex: Die zu finden ist manchmal nicht so einfach.
ISK: Und wenn du sie denn mal gefunden hast – was machst du dann?
Alex: Ich mache Sport, zum Beispiel gehe ich gerne Laufen. Ab und an faulenze ich aber auch einfach auf dem Sofa.
ISK: Das hast Du dir auch verdient. Vielen Dank für das Interview.
Sabine Schäfer
Sabine Schäfer arbeitet seit 2014 als Pädagogische Mitarbeiterin und Lehrkraft für Deutsch und Jobcoaching im ISK. 2016 übernahm sie die Fachbereichsassistenz Berufliche Bildung.
Seit 2024 ist Frau Schäfer als Teamleitung für die Kursorganisation, Einstufung und Kundenberatung in der Beruflichen Bildung zuständig. In den Berufssprachkursen (BSK) ist sie verantwortlich für die Kursorganisation der Fachsprachkurse und der Kurse für Auszubildende.
Heute stellen wir Euch Sabine Schäfer vor. Sabine ist seit 2003 am ISK und arbeitet heute als Projektassistentin in der Beruflichen Bildung.
ISK: Hallo Sabine! Wie hast du Ostern verbracht?
Sabine: Leider konnte ich Ostern nicht im Garten verbringen. Das Wetter war schlecht und so war ich die ganze Zeit im Haus. Da meine Kinder schon groß sind, musste ich immerhin keine Ostereier verstecken. Stattdessen haben wir als Familie zusammen gekocht und Kuchen gebacken.
ISK: Heute ist dein erster Arbeitstag. Was liegt an?
Sabine: Ich muss eine Menge E-Mails lesen, Telefonate führen und Kunden beraten.
ISK: Welche Aufgaben musst du im Laufe der nächsten Tage erledigen?
Sabine: Ich muss mich mit Kompetenzchecks beschäftigen. Damit können wir berufliche und soziale Kompetenzen unserer Teilnehmer herausfinden. Meine Aufgabe ist es nun, zu überprüfen, ob solche Kompetenzchecks für unsere Kunden relevant sind.
ISK: Seitdem du am ISK bist, hast du verschiedene Deutschprüfungen abgenommen. Was hast du in diesem Bereich erlebt?
Sabine: Vor allem Nervosität! Eine Prüfung ist auf Seiten der Prüflinge immer mit viel Stress verbunden.
ISK: Welche Tipps kannst du den Teilnehmern geben, die eine Prüfung machen wollen?
Sabine: Es ist wichtig, im Unterricht gut mitzuarbeiten und die Hausaufgaben zu erledigen.
ISK: Was können sie gegen ihre Prüfungsangst machen?
Sabine: Das ist schwer zu sagen. Wichtig ist es, ausgeschlafen und fit zur Prüfung zu kommen. Am Vorabend der Prüfung sollte man nicht zu spät ins Bett gehen. Bei besonders schlimmer Prüfungsangst hilft auch Baldriantee.
ISK: Du selbst hast ja einige Zeit in Russland gelebt und bist Dolmetscherin für Russisch und Deutsch. Wie kam es dazu?
Sabine: Ich konnte mich in meiner Jugend nicht entscheiden, wohin es gehen soll: Lehrerin oder Dolmetscherin werden. Da der Arbeitsmarkt für Dolmetscher hart umkämpft ist, habe ich mich letztlich dann für den Beruf der Lehrerin entschieden. Leider haben meine Russischkenntnisse im Laufe der Jahre doch stark gelitten. Mit unseren russischsprachigen Teilnehmern kann ich mich aber noch unterhalten.
ISK: Danke für das Gespräch!
Olga Sidlitschenko
Olga Sidlitschenko war von 2020 bis 2022 als Lehrkraft für Deutsch (DaZ/DaF) in der Erwachsenenbildung tätig.
Seit 2023 ist Frau Sidlitschenko als Fachbereichsassistenz für die Kursorganisation, Einstufung und Kundenberatung in den Berufssprachkursen verantwortlich. 2024 übernahm sie die Teamleitung für diesen Bereich.
ISK: Hallo Olga, du arbeitest jetzt seit einem Jahr im ISK und hast schon ganz unterschiedliche Kurse unterrichtet. Wie gefällt es dir denn so am ISK?
Olga: Ich finde es toll am ISK! Das ganze Kollegium und die Atmosphäre allgemein sind sehr nett. Bei Fragen ist immer jemand da, den ich ansprechen kann und alle sind sehr hilfsbereit. Anfangs fand ich es nicht so leicht, mir die Namen zu allen Gesichtern zu merken, weil hier wirklich viele Leute arbeiten. Aber da kam ich mit der Zeit sehr gut rein.
ISK: Das freut uns! Konntest du denn auch schon die unterschiedlichen Angebote ausprobieren, die das ISK neben dem Unterricht anbietet?
Olga: Ja, das gefällt mir ebenfalls sehr gut! Sport und kulturelle Veranstaltungen spielen im ISK ja eine große Rolle. Da fällt mir das Sportfest oder Theaterprojekte ein. Das ist toll für die Teilnehmenden, weil sie dadurch neben dem Unterricht auch noch andere Seiten des gesellschaftlichen Lebens kennenlernen. Und auch uns Lehrkräften gibt das immer wieder Anregungen und Ideen für die Freizeitgestaltung.
ISK: Du lebst erst seit ein paar Jahren in Deutschland und stammst aus der Ukraine. Erzähl doch mal, wie dein Start in Deutschland war und wie du hier zu deiner Lehrtätigkeit gekommen bist.
Olga: Ich bin 2015 mit einem Stipendium des DAAD nach Deutschland gekommen. Ich habe in der Ukraine schon Lehramt studiert und habe in Deutschland dann meinen Master abgeschlossen. Anfangs wollte ich hauptsächlich Auslandserfahrungen sammeln und nach dem Studium wieder in die Ukraine zurückkehren. Ich habe mich dann aber entschieden, zu bleiben und fühle mich in Hannover sehr wohl!
ISK: Wie unterscheiden sich die Unterrichtssysteme der Ukraine und Deutschland denn?
Olga: In der Ukraine sind die Lehrmethoden etwas anders. Dort wird es immer noch viel frontal unterrichtet , in Deutschland findet Unterricht überwiegend in einer interaktiveren Form statt. Auch im Studium wird auf andere Schwerpunkte Wert gelegt. Es war sehr interessant, da die Unterschiede kennenzulernen.
ISK: Anfang 2023 hast du die ESF-Maßnahme „MIGRA Start“ eng betreut. Da habt ihr mit IK-Teilnehmenden aus der Ukraine an der beruflichen Orientierung in Deutschland gearbeitet. Kannst du sagen, was für die Leute besonders wichtig war?
Olga: Für Menschen aus der Ukraine ist es oft wichtig, hier auch beruflich Fuß zu fassen. Die Teilnehmenden von MIGRA Start wollten lernen, wie das deutsche Bewerbungssystem funktioniert, da auch das in der Ukraine ganz anders aussieht. Auf Berufsmessen haben die Teilnehmenden erste Einblicke in die Möglichkeiten gewonnen, die sie in Deutschland haben.
ISK: Und sind die Teilnehmenden nach der Maßnahme direkt in den Beruf eingestiegen?
Olga: Die meisten haben sich im Anschluss entschieden, noch weiter Deutsch zu lernen und im Anschluss mit qualifizierteren Sprachkenntnissen auf dem Arbeitsmarkt einzusteigen. Viele lernen jetzt im ISK in einem Berufssprachkurs.
ISK: Im Moment lernen generell viele Teilnehmende aus der Ukraine im ISK. Hast du das Gefühl, dass sie gut in Deutschland ankommen? Wo brauchen sie noch Unterstützung?
Olga: Es gibt zum Glück noch immer viele Möglichkeiten der Unterstützung. Der Ukrainische Verein e.V. in Hannover hat beispielsweise in unterschiedlichen Bereichen Angebote, um die Integration zu fördern. Das wird sehr gut angenommen. Teilweise fällt es den Leuten noch schwer, Anschluss zu finden. Vor allem, wenn die deutsche Sprache noch nicht so ausgereift ist. Die meisten sind aber gut angekommen und fühlen sich auch sehr wohl hier.
ISK: Jetzt ist endlich der Sommer da! Hast du noch vor, zu verreisen? Welche Geheimtipps hast du für einen schönen Sommer in Hannover?
Olga: Eine Reise steht jetzt erst einmal nicht an. Ich war gerade erste eine Woche in Prag. Deshalb werde ich den Sommer wohl in Hannover verbringen, die Stadt hat ja auch viel zu bieten. Ich verbringe meine Freizeit gerne in der Natur. Außerdem gibt es gerade im Sommer in Hannover unterschiedliche Musikfestivals und Volksfeste. Die sind immer einen Besuch wert!
Office-Management
Mariam Fouani
Mariam Fouani ist Kauffrau für Fremdsprachen, Korrespondenz und Marketing und verfügt über die Ausbildereignungsprüfung der IHK. Seit 2009 ist sie im Office Management des ISK tätig.
Seit 2012 ist Frau Fouani als Leiterin des Office-Managements für den Personaleinsatz, die Steuerung und das Controlling der Prozesse im Office-Management verantwortlich. In der Personalverwaltung ist sie für die administrativen Aufgaben zuständig.
Heute stellen wir euch Mariam Fouani vor. Mariam ist unsere Büroleiterin im ISK und arbeitet seit 2009 beim ISK.
ISK: Hallo Mariam, im Office hier im ISK ist immer viel los. Kunden, Telefongespräche, Mails, Mitarbeitergespräche - Ist dein Job stressig?
Mariam: Ja, das stimmt. Mein Job ist teilweise wirklich stressig. Aber so wird es nie langweilig. Wir gehen an jede Situation professionell heran und individuell auf den Kunden ein.
ISK: Macht dir deine Arbeit Spaß?
Mariam: Die Arbeitsatmosphäre am ISK ist einfach klasse, ich schätze alle Mitarbeiter sehr und komme gerne zur Arbeit.
ISK: Wie viele Mitarbeiter arbeiten im Office?
Mariam: Im Office arbeiten derzeit insgesamt neun Personen. Im Hauptbüro in der Lützowstraße arbeiten sechs, in der Langen Laube sitzen zwei und in der Escherstr. ein weiterer Office- Mitarbeiter.
ISK: Wie koordinierst du das alles?
Mariam: Die Koordination ist nicht immer ganz einfach. Aber solange man vorausschauend plant, miteinander kommuniziert und sich an Absprachen hält, klappt das ziemlich gut.
ISK: Viele Kunden sprechen kein Deutsch. Welche Sprachen sprichst du?
Mariam: Neben Deutsch spreche ich Arabisch und Englisch und ein wenig Französisch.
ISK: Und die anderen Office-Mitarbeiter?
Mariam: Alle sprechen natürlich Englisch. Weiterhin haben wir Spanisch, Griechisch, Türkisch und Arabisch im Angebot. Das hilft natürlich bei den Kundengesprächen.
ISK: Du hast zurzeit zwei Auszubildende. Welche Aufgaben hast du als Ausbilderin?
Mariam: Wir begleiten unsere Auszubildenden hauptsächlich im praktischen Teil ihrer Ausbildung. Die Berufsschule übernimmt den theoretischen Teil. Wir haben einen Ausbildungsplan erstellt, der sich am beruflichen Alltag orientiert und unsere Auszubildenden Schritt für Schritt weiterbildet.
ISK: Wie gestaltest du deine Freizeit?
Mariam: Ich schaue gerne Filme oder Serien. Kürzlich habe ich mir „La La Land“ im Kino angesehen. Den Film „Passengers“ kann ich ebenfalls empfehlen.
ISK: Vielen Dank für das Gespräch.
Paraskevi Daouti
Paraskevi Daouti hat 2013 in Griechenland ihr Bachelorstudium für Deutsche Sprache und Philologie absolviert und eine Ausbildung zur Kauffrau für Office-Management erfolgreich im ISK abgeschlossen. Seit 2017 Ist Frau Daouti im Office-Management im ISK tätig.
Seit 2023 ist Frau Daouti als Teameitung für die Einsatzplanung des Office-Teams verantwortlich.
ISK: Hallo Vivi! Du kommst aus Griechenland.
Vivi: Ja, genau.
ISK: Was hast du in Griechenland gemacht und wie kommt es, dass du jetzt in Deutschland bist?
Vivi: Ich habe in Griechenland Germanistik studiert. Da ich Deutschland immer kennenlernen wollte und da meine Eltern hier leben, bin ich hierher gekommen.
ISK: Wann genau bist du nach Deutschland gekommen?
Vivi: Das war im August 2013.
ISK: Im ISK machst du eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement. Wie lange dauert die Ausbildung und wann bist du fertig?
Vivi: Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre und ich bin im Juni 2017 fertig.
ISK: War es schwer für dich, einen Ausbildungsplatz zu finden?
Vivi: Eigentlich ist es nicht leicht, einen Ausbildungsplatz in Deutschland zu finden. Ich hatte aber das Glück, dass ich vor meiner Ausbildung einen Minijob am ISK hatte. Deswegen habe ich die Möglichkeit bekommen, hier meine Ausbildung zu absolvieren.
ISK: Empfindest du die Ausbildung als schwierig?
Vivi: Ja, die Ausbildung ist schwierig. Aber interessant finde ich sie auch!
ISK: Wie gefällt dir die Arbeit im ISK-Team?
Vivi: Ich fühle mich hier sehr wohl. Das ISK ist wie eine Familie! Alle sind nett und freundlich und ich komme mit allen gut klar.
ISK: Und was ist dein Wunsch nach der Ausbildung?
Vivi: Ich sehe mich als festes Mitglied im ISK-Team und möchte hier weiterarbeiten.
ISK: Gibt es viele Teilnehmer aus Griechenland?
Vivi: Ganz viele! Und die meisten freuen sich, wenn ich Griechisch mit ihnen spreche.
ISK: Möchtest du irgendwann zurück nach Griechenland?
Vivi: Griechenland ist zwar wunderschön, aber zurückgehen möchte ich nicht.
ISK: Hast du ein Hobby?
Vivi: Ich gehe sehr gerne ins Kino.
ISK: Hast du einen Lieblingsfilm?
Vivi: Ich mag Filme, die auf wahren Begebenheiten basieren. Der letzte Film, den ich gesehen habe, war aber eine Komödie – das muss auch mal sein!
Vanessa Beider
Vanessa Beider hat im September ihre Ausbildung zur Kaufmännischen Assistentin für Fremdsprachen und Korrespondenz erfolgreich abgeschlossen. Im ISK ist sie seit 2019 im Office Management tätig.
Seit 2023 ist Frau Beider für die Verwaltung der Integrationskurse am ISK zuständig.
ISK: Hallo Vanessa. Du arbeitest im Office des ISK. Was sind deine Hauptaufgaben?
Vanessa: Hallo! Ich bin für die Beratung unserer Kundinnen und Kunden zuständig. Ich freue mich immer, wenn ich ihnen helfen kann, einen passenden Kurs zu finden. Außerdem melde ich Prüfungen an und kümmere mich um deren Nachbereitung.
ISK: Was hat sich durch Corona geändert?
Vanessa: Natürlich kommen deutlich weniger Menschen zu uns ins Office. Stattdessen rufen sie uns an. Aber so langsam kommen auch wieder mehr Menschen persönlich ins ISK. Wir haben im Office Plexiglasscheiben um uns und die Kundinnen und Kunden zu schützen. Überall gibt es Schilder mit Hinweisen auf das richtige Verhalten, das finde ich wichtig.
ISK: Halten sich denn alle daran?
Vanessa: Größtenteils schon. Und wenn dann mal wer seine Maske vergessen haben sollte, weisen wir freundlich darauf hin.
ISK: Sommerzeit ist auch immer Ferienzeit. Hattest du schon Urlaub in diesem Jahr?
Vanessa: Ja. Ich war eine Woche in Berlin und später geht es noch für eine Woche nach Heidelberg.
ISK: In deiner Freizeit tanzt du gerne. Wie bist du zum Tanzen gekommen?
Vanessa: Meine Mutter hat mich mit sieben Jahren bei einer Tanzschule angemeldet und seitdem habe ich viele verschiedene Tanzarten ausprobiert. Früher waren das in erster Linie Standardtänze und Latein und ich hatte einen festen Tanzpartner. Heute geht es eher in die sportliche Richtung und ich tanze zusammen mit anderen in größeren Gruppen. Solange wir uns alle an die Abstandsregeln halten, geht das sogar in Coronazeiten.
ISK: Neben dem Tanzen reist du gerne. Du sprichst neben dem Englischen auch Spanisch und Russisch. Stell dir vor, du könntest entweder nach Madrid, Moskau oder London reisen. Welche Stadt würdest du dir aussuchen?
Vanessa: Moskau, ganz klar. Russisch ist meine zweite Muttersprache und so würde ich meine Wurzeln kennenlernen.
ISK: Vielen Dank!
Vanessa Troike
Vanessa Troike hat im Jahr 2018 eine kaufmännische Fremdsprachenausbildung zur Welthandelskorrespondentin abgeschlossen. Nach ein paar Jahren in Hamburg entschied sie sich im Jahr 2022 wieder für ihre Heimatstadt Hannover und arbeitet seitdem im ISK im Office-Management.
Seit 2023 ist Frau Troike für die Verwaltung der Standardkurse Deutsch am ISK zuständig.
Heute stellen wir Vanessa Troike vor. Sie arbeitet seit 2022 im Office des ISK und ist dort im Kundenkontakt tätig.
ISK: Vanessa, du arbeitest im ISK im Office, bist also direkt für den Kontakt zu den Teilnehmenden zuständig. Mit welchen Themen kommen die Leute denn zu dir?
Vanessa: Der Kund*innenverkehr im ISK läuft ja über drei Wege: persönlich vor Ort, per Mail oder Telefon. Da müssen meine Kolleg*innen und ich manchmal etwas jonglieren, um alle Anfragen unter einen Hut zu bekommen. Manche Leute kommen mit ganz konkreten Vorstellungen ins Office und wollen sich für einen bestimmten Kurs anmelden. Andere wissen noch nicht so genau, welches Kursangebot für sie infrage kommt.
ISK: Wie geht ihr dann dabei vor?
Vanessa: Wenn es um eine bestimmte Kursart geht, vereinbaren wir bei Verfügbarkeit einen Termin zur Beratung und Anmeldung. Manchmal geben wir auch zunächst einen allgemeinen Überblick über unsere Kursangebote und die Teilnahmevoraussetzungen. Meine Arbeit ist sehr bunt gemischt und immer abwechslungsreich.
ISK: Und was sind die eher herausfordernden Situationen für dich?
Vanessa: Einmal natürlich das Arbeitsaufkommen. Manchmal kann es auch etwas stressig werden und wir kommunizieren viel untereinander, um möglichst alle Kund*innen zufrieden zu stellen. Auch das ist nicht immer einfach. Wir möchten natürlich, dass alle Leute hier mit einem guten Gefühl und einem Fahrplan für den nächsten Kursbesuch aus der Beratung gehen. Aber nicht immer ist der gewünschte Kurs sofort verfügbar. Wir probieren dann aber, eine gute Lösung für die Person zu finden.
ISK: Du hast eine Ausbildung zur Welthandelskorrespondentin gemacht. Das hört sich spannend an! Was genau kann man sich darunter vorstellen?
Vanessa: Ich wollte schon immer gerne im interkulturellen Bereich arbeiten. Deshalb habe ich diese Ausbildung gemacht. Man lernt vier Fremdsprachen auf kaufmännischem Niveau. Bei mir waren das Englisch, Französisch, Spanisch und Chinesisch.
ISK: Chinesisch ist ja ziemlich außergewöhnlich! Wie kam es denn dazu?
Vanessa: Die Sprache hat mich schon immer interessiert! Als ich 14 Jahre alt war, habe ich begonnen, einmal die Woche Unterricht auf Chinesisch zu nehmen. Ich habe auch während der Schulzeit an Schüleraustauschprogrammen nach China teilgenommen und war in Peking und Shanghai.
ISK: Und kannst du diese Sprachkenntnisse manchmal im ISK nutzen?
Vanessa: Teilweise ja. Wir haben zum Beispiel immer wieder Kontakt zu Agenturen in China. Aber dabei darf man nicht vergessen: die chinesische Sprache und Schrift sind für mich als Europäerin oft eine Herausforderung. Wenn man sie nicht regelmäßig verwendet, vergisst man leider auch vieles wieder.
ISK: Und was machst du gerne in deiner Freizeit?
Vanessa: Ich reise viel, vor allem nach Spanien und auf die Kanarischen Inseln. Und ich schaue tatsächlich gerne noch ganz old school Quizsendungen im Fernsehen.
Andreas Schütt
Andreas Schütt hat ein Magisterstudium der Religionswissenschaften und Altorientalistik absolviert. Im ISK ist er seit 2022 im Office Management tätig.
Seit 2024 ist Herr Schütt für die Verwaltung der Berufssprachkurse am ISK zuständig.
Magdalena Korycinska
Magdalena Korycinska hat im Jahr 2013 ihr Bachelorstudium mit den Fachrichtungen Romanistik und Slawistik in Warschau und Göttingen erfolgreich absolviert. Im Jahr 2015 hat sie eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation abgeschlossen.
Seit 2022 ist sie im Office-Management des ISK tätig.
ISK: Hallo Magda, du arbeitest bei uns im Office in der Langen Laube. Jeden Tag kommen viele Teilnehmende zu dir. Welche Themen sind besonders wichtig für die Leute, die zu euch kommen? Wie könnt ihr ihnen weiterhelfen?
Magda: Zu uns kommen hauptsächlich Teilnehmende der Integrations- und Berufssprachkurse und Leute, die im ISK einen Kurs beginnen möchten. Da sehen wir dann zunächst die Unterlagen durch und checken, ob für eine Kursteilnahme alles vollständig ist. Anschließend klären wir mit den Leuten die nächsten Stationen und vereinbaren einen Termin zur Beratung. Manche Teilnehmende kommen auch und brauchen neben dem Kurs noch mehr Unterstützung. Die leiten wir dann an unsere Sozialpädagogin weiter.
ISK: Das klingt auf jeden Fall sehr vielseitig!
Magda: Das ist es auch! Wir versuchen immer, für jede Person eine gute Lösung zu finden. Das ist manchmal nicht ganz einfach und bei hohem Kundenaufkommen sind die Tage stressig. Aber es macht auch viel Spaß.
ISK: Was gefällt dir bei deiner Arbeit denn am meisten?
Magda: Der Kontakt zu Menschen aus der ganzen Welt und mich auch einfach mal mit ihnen zu unterhalten! Jeder bringt seine eigene Geschichte mit und oft ist es spannend zu erfahren, wie jemand hier gelandet ist. Nach dem meisten Beratungen habe ich das Gefühl, der Person wirklich weitergeholfen zu haben.
ISK: Geboren bist du in Polen und hast dort nach dem Abitur Französisch studiert. In Deutschland hast du das Studium dann fortgesetzt. Erzähl doch mal etwas über diesen Weg.
Magda: Die französische Sprache war schon immer meine Leidenschaft, das wollte ich gerne weiter ausbauen. Als ich nach Deutschland kam, habe ich aber natürlich erst einmal Deutsch gelernt. Ich hatte keine Vorkenntnisse aber habe es innerhalb eines Jahres bis zur TestDaF-Prüfung geschafft! Nach dem Studienabschluss in Deutschland wusste ich aber ziemlich schnell: Ich möchte gerne noch eine praktische Ausbildung machen und bin deshalb Kauffrau für Bürokommunikation geworden.
ISK: Kannst du deine Sprachkenntnisse bei deiner Arbeit im ISK nutzen?
Magda: Polnisch auf jeden Fall. Wir haben immer wieder polnische Teilnehmende, die sich freuen, wenn sie zunächst mit jemandem in ihrer Muttersprache sprechen können. Viele Teilnehmende aus afrikanischen Ländern sprechen auch Französisch. Doch, es ist schon sehr hilfreich, hier mehrere Sprachen zu sprechen.
ISK: Wenn du nicht im ISK bist, wie verbringst du gerne deine Freizeit?
Magda: Da bin ich gerne in unserem Schrebergarten, gerade bei sommerlichem Wetter. Und wir machen als Familie gerne Ausflüge.
ISK: Zuhause hast du Zwillinge. Das ist bestimmt oft ganz schön anstrengend. Wie organisiert ihr Familie, Berufstätigkeit und Freizeit im Alltag?
Magda: Ohja, das ist oft eine Herausforderung! Jetzt sind sie aber schon ein paar Jahre alt, da wird es im Alltag leichter. Mein Mann arbeitet im Schichtdienst, deshalb können wir uns gut mit der Arbeit abwechseln.
Alaa Almashout
Alaa Almashout hat die Technische Fachhochschule für Rechnungswesen in Damaskus in Syrien absolviert und danach vier Jahre als Ableitungsleiterin im Bereich Buchhaltung und Marketing gearbeitet.
Seit 2023 arbeitet sie im Office Management des ISK.
Jakub Szafirski
Herr Szafirski macht seit dem 01.08.2022 eine Ausbildung zum Kaufmann für Office-Management im ISK.
Aiten Giosoufoglu
Frau Giosoufoglu macht seit dem 01.08.2022 eine Ausbildung zur Kauffrau für Office-Management im ISK.
Lina Sophia Soares Schulze
Frau Soares Schulze macht seit dem 01.08.2024 eine Ausbildung zur Kauffrau für Office-Management im ISK.
Sounia Ouertatani
Frau Ouertatani macht seit dem 02.09.2024 ein einjähriges Praktikum im ISK.
Max Sandmeyer
Max Sandmeyer hat die Fachoberschule Gestaltung abgeschlossen und den IHK-Zertifikatslehrgang Fachkraft für Buchführung erfolgreich absolviert.
Seit 2018 ist Herr Sandmeyer im Office-Management des ISK für die Buchhaltung verantwortlich.
Jennifer Gotter
Jennifer Gotter hat ihr Bachelorstudium mit den Fachrichtungen Anglistik und Politikwissenschaft erfolgreich absolviert.
Seit 2012 ist Frau Gotter im Office Management und seit 2023 in der Buchhaltung des ISK tätig.
ISK: Hallo Jenny! Was machst du beim ISK?
Jenny: Ich arbeite im Office, dort habe ich viel mit unseren Kunden zu tun, den Teilnehmern, die bei uns Unterricht nehmen. Ich stelle z. B. Anträge und helfe den Schülern, beim ISK Deutsch lernen zu können.
ISK: Und was macht dir am meisten Spaß an deiner Arbeit?
Jenny: Der Kundenkontakt, ganz klar. Ich finde es super, dass ich Menschen aus verschiedenen Nationen kennenlerne und so auch die Möglichkeit habe, Englisch zu sprechen und meine Spanischkenntnisse zu verbessern.
ISK: Du bist auch für die Betreuung unserer Facebook-Seite zuständig. Wie funktioniert das?
Jenny: Wir haben verschiedene Infos, die wir regelmäßig posten, z. B. weisen wir die Leser auf interessante Veranstaltungen hin, die am Wochenende stattfinden oder begrüßen unsere neuen Teilnehmer, wenn neue Kurse beginnen. Ich schreibe auch direkt auf Facebook mit den Leuten, wenn sie Fragen zu unseren Kursen haben.
ISK: Hast du ein Hobby?
Jenny: Ja, ich treibe viel Sport, ich lese gerne und ich übe mich im Kochen.
ISK: Was für Sport machst du?
Jenny: Ich mache Kraftsport. Jetzt arbeite ich zum Beispiel mit Körpergewichtsübungen und habe dort auch schon einige Erfolge erzielen können. Außerdem gehe ich gerne Laufen.
ISK: Und wo läufst du?
Jenny: Ich wohne in der Nähe vom Maschsee und bin in etwa fünf Minuten dort. Dann laufe ich am Maschsee, ca. 30 – 40 Minuten.
ISK: Hast du sportliche Ziele?
Jenny: Nein, ich laufe nur für mich, einfach um den Kopf freizubekommen.
ISK: Also trifft man Dich in deiner Freizeit am Maschsee?
Jenny: Das könnte passieren – wenn es nicht regnet!
ISK: Vielen Dank für das Gespräch.
Burkhard Czarnetzki
Burkhard Czarnetzki war von 1997 bis 2011 als Lehrkraft für Deutsch als Fremdsprache, EDV und Interkulturelles Training beim ISK tätig.
Seit 2011 ist Herr Czarnetzki in der Buchhaltung im ISK tätig.
ISK: Hallo Burkhard, du bist im ISK für das Controlling und die Personalverwaltung zuständig. Was macht man da?
Burkhard: Ich sorge dafür, dass die Personalunterlagen vollständig sind, unsere Mitarbeiter ihren Lohn bekommen und dass unser Konto stimmt. Ich achte darauf, dass alle Kurse bezahlt sind und dass wir die Rechnungen von unseren Lieferanten bezahlen.
ISK: Und um die Buchhaltung kümmerst du dich auch?
Burkhard: Ja, ich bin für unseren Jahresabschluss zuständig und stehe im Kontakt mit dem Finanzamt.
ISK: Wie lange arbeitest du schon beim ISK?
Burkhard: Das sind jetzt 22 Jahre.
ISK: Was hast du schon alles beim ISK gemacht?
Burkhard: Ganz am Anfang habe ich Japanisch unterrichtet. Danach habe ich Deutschkurse gegeben. Und dann bin ich Qualitätsmanagementbeauftragter des ISK geworden. Und heute bin ich für das Controlling und die Personalverwaltung zuständig.
ISK: Vor deiner Zeit im ISK bist du viel gereist. Wo warst du überall?
Burkhard: Ich bin durch ganz Westeuropa gereist, habe eine Zeit lang in London gelebt und danach war ich für 13 Jahre in Japan und für zwei Jahre in Australien.
ISK: Wo hat es dir am besten gefallen?
Burkhard: Ich habe überall schöne Sachen erlebt, aber Japan hat mir am besten gefallen.
ISK: Du reist nicht nur viel, sondern machst auch selbst Musik. Hast du einen Musiktipp für unsere Teilnehmer?
Burkhard: Ich bin Bob Dylan Fan. Da würde ich den frühen Bob Dylan der 60er Jahre empfehlen.
ISK: Wie heißt dein Lieblingslied?
Burkhard: „Don’t think twice, it’s alright“.
ISK: Danke für das Gespräch!
Igor Kligman
Igor Kligman ist Autoschlosser und Zweiradmechaniker. Seit 2007 ist er im ISK als Hausmeister für das technische und infrastrukturelle Gebäudemanagement verantwortlich.
Seit 2015 ist Herr Igor Kligman Sicherheitsschutzbeauftragter des ISK.
ISK: Hallo Igor! Was macht ein Hausmeister am ISK?
Igor: Ich bin vom Keller bis zum Dach für das ISK verantwortlich. Ich kümmere mich um die technische Ausstattung und bin für Elektroarbeiten zuständig. Ein Hausmeister muss alles im Blick haben.
ISK: Um wie viele Standorte kümmerst du dich?
Igor: Momentan gibt es vier Standorte. Die Lützowstraße, also unser Hauptgebäude, die Lange Laube, unser größtes Gebäude, die Escherstraße und die Stiftstraße.
ISK: Du hast in deinem Leben schon so einiges erlebt – seit wann bist du am ISK?
Igor: Seit Dezember 2005.
ISK: Was hast du vorher gemacht?
Igor: In der Ukraine war ich Autoschlosser und Automechaniker. Als Verkäufer habe ich auch gearbeitet.
ISK: Was hast du denn verkauft?
Igor: Ich habe technische Geräte verkauft. Ich war sogar der beste Verkäufer von unserer Kette in der Ukraine und habe den größten Umsatz gemacht.
ISK: Vor drei Jahren hast du den Einbürgerungstest gemacht. War der Test schwer?
Igor: Nein, überhaupt nicht.
ISK: Ist Deutschland zu deiner neuen Heimat geworden?
Igor: Ja, das kann man schon sagen. Ich habe mich hier sofort heimisch gefühlt. Ich habe auch schon in Israel gelebt, dort ging es mir zum Beispiel nicht so. Aber es ist oft nicht einfach, sich an fremde Mentalitäten anzupassen. Am schwierigsten ist es, die Sprache zu lernen. Dabei ist das das Wichtigste.
ISK: Hast du einen Tipp für unsere Teilnehmer, wie sie sich schnell in Deutschland integrieren können?
Igor: Das kommt ganz auf die Person an. Ich habe meine Heimat fast schon vergessen.
ISK: Und was hast du heute noch vor?
Igor: Ich habe gleich eine Besprechung. Da geht es um Umbauarbeiten und Inventarlisten. Danach muss ich noch neue CD-Player kaufen.
ISK: Vielen Dank für das Gespräch!
Lehrkräfte/Pädagogisches Personal
Dörte Baumeister
Dörte Baumeister hat Deutsche Literaturwissenschaft, Politische Wissenschaften und Sozialpsychologie an der Universität Hannover studiert. Im Jahr 2017 erwarb Frau Baumeister die Zusatzqualifikation "Deutsch als Zweitsprache" beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Seit 2018 ist sie als Lehrkraft für Deutsch für das ISK tätig.
In ihrer Freizeit spielt sie E-Gitarre in einer Frauenrockband, liest englischsprachige Bücher, trommelt in einer Sambagruppe und trifft sich mit Freunden.
ISK: Hallo Dörte! Du hast Literatur studiert, eine Ausbildung als Industriekauffrau absolviert, beim Rundfunk und Fernsehen gearbeitet und machst außerdem noch Musik. Nun bist du Dozentin für Deutsch beim ISK. Wie kam es dazu?
Dörte: Ich finde, dass alles super zusammenpasst. Sprachen und Musik haben mich immer begleitet. Speziell bei Sprachen ist es so, dass ich 12 Jahre in einem internationalen Englischinstitut gearbeitet habe. Dort begann ich, mich für den Spracherwerb und für die Sprachvermittlung zu interessieren. So kam es, dass ich einen Fernkurs an der Uni Kassel gemacht habe, um mich in diesem Bereich weiterzubilden.
ISK: Wie gefällt es dir beim ISK?
Dörte: Super!
ISK: Was macht dir bei deiner Arbeit am meisten Spaß?
Dörte: Zum einen natürlich das selbstständige Unterrichten. Zum anderen die gute Begleitung durch das ISK, die ich dabei erfahre. Hinzu kommen die Weiterbildungsmöglichkeiten, die es hier gibt. Auch die Bibliothek finde ich super.
ISK: Du spielst als Rhythmusgitarristin in einer Band. Wie heißt ihr und was macht ihr für Musik?
Dörte: Meine Band heißt Black Rosie, wir sind fünf Frauen und covern AC/DC.
ISK: Gibt es viele Bands, die nur aus Frauen bestehen?
Dörte: Es gibt einige, aber nicht allzu viele. Ich glaube, dass das eine Männerdomäne ist und insbesondere im Rockbereich konzentrieren sich die meisten Frauen auf das Singen.
ISK: Warum gerade dieser Musikstil?
Dörte: Ich bin über Umwege zur E-Gitarre gekommen und fand das einfach toll.
ISK: Wenn du einen Wunsch frei hättest: Mit welchem Musiker würdest du gerne auf Tour gehen?
Dörte: Joe Bonamassa.
ISK: Wann findet das erste Konzert im ISK statt?
Dörte: Schauen wir mal!
ISK. Vielen Dank!
Katharina Budych
Katharina Budych hat Germanistik und Geschichte an der Universität Wien studiert und war lange im Verlagswesen tätig. 2023 hat sie die Zusatzqualifikation „Deutsch als Zweitsprache“ beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge absolviert. Am ISK unterrichtet Frau Budych DaF/DaZ seit 2023.
In ihrer Freizeit liest sie leidenschaftlich gern, joggt und wandert – am liebsten in den Alpen.
Karen Degenhardt
Frau Karen Degenhardt studierte Geographie an der Universität Göttingen. Nach ihrem Studium arbeitete sie einige Jahre in den USA. Seit ihrer Rückkehr 2003 nach Deutschland ist Frau Degenhardt als Lehrkraft für Englisch und Deutsch in der Erwachsenenbildung tätig.
Seit 2017 ist sie am ISK als Lehrkraft für Deutsch und für die sozialpädagogische Begleitung unserer Teilnehmenden tätig.
ISK: Hallo Karen! Du arbeitest seit 2016 als Deutschdozentin für das ISK. Vorher hast du lange Jahre als Englischdozentin gearbeitet. Gibt es für dich Unterschiede beim Unterrichten von Deutsch und Englisch?
Karen: Absolut. Dadurch, dass Deutsch meine Muttersprache ist, hatte ich einen anderen Zugang zur deutschen Sprache. Ich musste meine eigene Sprache grammatikalisch aufarbeiten, um zu verstehen, wie meine Muttersprache eigentlich funktioniert. Das war im Englischen ein bisschen anders. Es ist zwar auch eine Muttersprache von mir, aber ich habe in der Schule hier in Deutschland Englisch gelernt und dabei die Grammatik immer schon mitgelernt.
ISK: Was hast du lieber unterrichtet?
Karen: Das kann ich nicht eindeutig sagen. Ich glaube, dass ich tatsächlich lieber Deutsch unterrichte.
ISK: Du hast einige Jahre in den USA gelebt. Was fällt dir als erstes ein, wenn du an dein Leben dort denkst?
Karen: Ich denke zunächst an das Mehr an Freizeit. Ich war Single, jung und noch keine Mutter. Außerdem arbeitet man in Amerika weniger, ich würde durchaus von Laissez-faire sprechen. Während der Arbeit erledigt man auch private Sachen – das ist hier in Deutschland unüblich.
ISK: Was denkst du über die aktuellen politischen Entwicklungen in den USA?
Karen: Wo soll ich anfangen? Schlimm ist das! Auch meine amerikanischen Freunde empfinden das so. Es sind leider viele Leute, die den Präsidenten Donald Trump unterstützen, in meinem Freundeskreis sehen ihn aber alle durchweg negativ.
ISK: In deiner Freizeit liest du gerne Reiseberichte. Was liest du gerade?
Karen: Aktuell habe ich wenig Zeit zum Reisen. Das Lesen der Reiseberichte ersetzt das ein bisschen, ich kann zum Beispiel in meiner Fantasie Indien besuchen.
ISK: Wohin soll die nächste Reise gehen?
Karen: Ich würde sehr gerne nach Australien fliegen.
ISK: Wenn du einen Wunsch frei hättest: Was würdest du dir wünschen?
Karen: Da halte ich es ganz klassisch: Ich wünsche mir, dass meine Familie und meine Freunde gesund bleiben und glücklich sind.
Nicole Endorf
Nicole Endorf hat an der Leibniz Universität Hannover Germanistik und Religionswissenschaft auf Lehramt studiert und mit dem „Master of Education“ abgeschlossen. In der Erwachsenenbildung unterrichtet Frau Endorf seit 2017 DaF/DaZ. Im ISK ist sie seit 2023 als Lehrkraft für Deutsch tätig.
In ihrer Freizeit interessiert sie sich für Literatur, Philosophie, Religionen und Kulturen. Sie tanzt einmal pro Woche in einer Orientaltanzgruppe und liebt ausgedehnte Spaziergänge mit ihrem Hund.
Elvira Gayzullina - Fischer
Frau Gayzullina - Fischer hat Deutsch, Englisch und Soziologie an der Universität Ufa und der Leibniz Universität Hannover studiert. Seit 2004 ist sie in der Erwachsenenbildung als Lehrkraft für Deutsch und als Integrationscoach tätig. Seit 2007 arbeitet sie im ISK.
In ihrer Freizeit verbringt sie möglichst viel Zeit mit ihrer Tochter und reist gerne.
ISK: Hallo Elvira! Du bist gestern aus dem Osterurlaub zurückgekommen. Wie hast du Ostern verbracht?
Elvira: Ich hatte einen schönen und erholsamen Urlaub. Zusammen mit meiner Tochter und Freunden habe ich kleine Ausflüge unternommen, einen Tag waren wir zum Beispiel im Vogelpark in Walsrode. Außerdem waren wir am Silbersee und viel in Hannover und Umgebung unterwegs.
ISK: Habt ihr Ostereier gesucht?
Elvira: Dieses Mal haben wir das nicht gemacht. Am Ostersonntag waren wir aber in der Kirche, dort konnten die Kinder dann nach Ostereiern suchen.
ISK: Du hast einige Jahre als Referentin am Ethnomedizinischen-Zentrum gearbeitet. Was genau können wir uns darunter vorstellen?
Elvira: Wir haben Schulungen zum Thema „Gesundheitssystem in Deutschland“ angeboten. Außerdem standen die Themen Aidsprävention und Drogensucht und deren Therapie im Fokus. Ziel des Projektes war es, den Teilnehmenden die Informationen zu diesen Themen in ihrer Muttersprache zu vermitteln. In meinem Fall war das Russisch.
ISK: War das Projekt erfolgreich?
Elvira: Ja, das würde ich sagen. Wir haben auch Veranstaltungen in Hildesheim durchgeführt.
ISK: Was genau waren das für Gruppen?
Elvira: Unter anderem Sportvereine. Aber auch Sprachschulen haben sich dafür interessiert. Also wirklich eine sehr diverse Klientel, ich musste mich immer neu auf die jeweilige Gruppe einstellen.
ISK: Am ISK vertrittst du Kollegen häufig spontan. Wie schaffst du es, dich schnell auf unbekannte Gruppe einzustellen?
Elvira: Ich arbeite schon sehr lange am ISK und war somit in fast allen Kursen. Daher kenne ich die Lehrbücher mittlerweile ziemlich gut. Das hilft sehr. Außerdem habe ich keinerlei Probleme damit, vor einer mir unbekannten Gruppe zu stehen und zu unterrichten. Als erstes versuche ich immer, die Teilnehmer schnellstmöglich kennenzulernen, sodass ich mich auf sie einstellen kann. Ein paar Informationen zu meiner Person gebe ich ihnen natürlich auch.
ISK: Du stammst ursprünglich aus Russland. Wie kam es dazu, dass du Dozentin für Deutsch als Fremdsprache wurdest?
Elvira: Die deutsche Sprache ist in Russland sehr populär. Ich habe bereits in der Schule mit dem Deutschlernen begonnen. Das hat mir Spaß gemacht und so hat sich das immer weiterentwickelt. Nun bin ich hier!
ISK: Würdest du auch heute noch Menschen empfehlen, Deutsch zu lernen? Deutsch ist immerhin nicht ganz einfach.
Elvira: Doch, würde ich. Es ist immer einfacher, sich eine neue Kultur zu erschließen, wenn man die Sprache zumindest ansatzweise spricht.
Lina Glasdin
Lina Glasdin hat im Bachelor Internationale Kommunikation und Übersetzen mit Englisch und Französisch an der Universität Hildesheim studiert. 2020 hat sie ihren Master in Deutscher und Englischer Linguistik an der Leibniz Universität Hannover abgeschlossen. Seit 2023 unterrichtet sie DaF/DaZ am ISK.
In ihrer Freizeit macht sie gern Yoga, geht in die Natur und liest gern.
Katinka Grote
Katinka Grote hat Sprache und Kommunikation an der Universität Siegen und Literaturübersetzen an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf studiert.
In der Erwachsenenbildung ist sie seit 2015 tätig. Seit 2023 arbeitet sie als Lehrkraft für DaF/DaZ am ISK.
Ihre Freizeit verbringt sie gerne mit Familie und Freunden im Garten, in der Natur und auf Konzerten.
Tugba Günes
Tugba Günes hat Germanistik an der Ege Universität Izmir in der Türkei und an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg studiert. Seit 2015 unterrichtet sie DaF/DaZ und ist seit 2022 am ISK tätig.
In ihrer Freizeit reist sie gerne und verbringt Zeit mit ihrer Familie und Freunden. Außerdem lernt gerne sie neue Orte und Kulturen kennen.
Luisa Hovhannisyan
Luisa Hovhannisyan hat an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg Germanistik und Anglistik/Amerikanistik studiert. Sie arbeitet seit 2019 in der Erwachsenenbildung als Lehrkraft für DaF/DaZ und ist seit 2023 am ISK tätig.
In ihrer Freizeit trifft sie sich gerne mit Freunden, verbringt Zeit mit der Familie, liest und geht gerne joggen.
Svetlana Iacovleva
Svetlana Iacovleva hat Deutsch als Fremdsprache und Germanistik in der Republik Moldau sowie in Deutschland an der Universität Bielefeld studiert. Seit 2020 ist sie als Lehrkraft für Deutsch in der Erwachsenenbildung tätig. Seit 2022 arbeitet sie im ISK Hannover.
In ihrer Freizeit liest sie sehr gerne. Sie liebt es zu reisen und neue Kulturen kennenzulernen.
ISK: Hallo Svetlana, du unterrichtest seit 2022 hauptsächlich in unseren Integrationskursen. Wie schaffst du es, die Teilnehmenden jeden Tag wieder zum Deutschlernen zu motivieren?
Svetlana: Ich finde es sehr wichtig, die Teilnehmenden durch aktives Sprechen der deutschen Sprache zu motivieren. Dafür nutze ich zur Auflockerung gerne Gruppenarbeiten oder Sprachspiele. Die Teilnehmenden kommen so in einen direkten Austausch miteinander und haben Spaß beim Lernen. Den Anteil von Frontalunterricht versuche ich möglichst gering zu halten.
ISK: Deutsch ist nicht deine Muttersprache. Wie war es für dich, Deutsch zu lernen und hast du aus dieser Erfahrung etwas mitgenommen, was du jetzt selbst im Unterricht anwendest?
Svetlana: Ich komme aus der Republik Moldau und habe schon in der ersten Klasse begonnen, Deutsch zu lernen. Damals hatte ich eine Lehrerin, die mir die Sprache sehr gut vermitteln konnte und ich habe gemerkt, dass mir das liegt. Deshalb habe ich die gesamte Schulzeit über Deutsch gelernt und entschieden, das Fach auch zu studieren. Den Master habe ich in Deutschland absolviert. Der Sprachunterricht zwischen Osteuropa und Deutschland unterscheidet sich schon deutlich. Daraus habe ich viel gelernt, deshalb versuche ich, bei meinen Teilnehmenden vor allem das freie Sprechen zu fördern. Das klappt durch einen kommunikativen Unterrichtsstil sehr gut!
ISK: Gibt es auch mal herausfordernde Situationen, die du meistern musst?
Svetlana: Ja, auch solche Situationen kommen vor. Ich versuche immer, die Sprache mit Freude zu vermitteln und manche Teilnehmenden arbeiten dann nicht mehr so diszipliniert mit. Aber durch Gespräche lässt sich das gut steuern.
ISK: Was gehört sonst noch zu deinen Aufgaben, wenn du nicht gerade vor einem Kurs unterrichtest?
Svetlana: Einmal natürlich die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts. Wenn ich mit einer Kollegin oder einem Kollegen den Kurs teile, müssen wir uns gegenseitig auf dem Laufenden halten. Im Herbst steht wieder das große Sportfest des ISK an. Mein Kurs wird dort aktiv mitwirken, sodass wir das schon vorbereiten. Außerdem mache ich mit meinen Kursen meist einmal pro Monat eine Exkursion. Zuletzt waren wir in der Stadtbibliothek.
ISK: Wie würdest du die Stimmung im ISK beschreiben?
Svetlana: Mit einem Wort: freundlich! Das gilt für das Kollegium ebenso wie für die Teilnehmenden. Ich fühle mich hier sehr wohl.
ISK: Was tust du gerne in deiner Freizeit?
Svetlana: Ich erkunde gerne Hannover und gehe deshalb viel spazieren. Aber ich reise auch gerne und versuche, einmal im Monat in eine andere deutsche Stadt zu fahren. Neulich war ich in Kiel, dort war ich vorher noch nie. Im nächsten Urlaub geht es hoffentlich nach Spanien. Ich würde mir gerne einmal Barcelona ansehen!
Anna Ioussim
Frau Ioussim hat englische und französische Literaturwissenschaft an der Universität Hannover und Romanistik und Anglistik an der Pädagogischen Universität St. Petersburg studiert, eine Ausbildung zur Dolmetscherin gemacht und eine Zusatzqualifikation Deutsch als Zweitsprache in Hannover absolviert. In der Erwachsenenbildung ist Frau Ioussim seit 2007 als Dolmetscherin für die Sprachen Deutsch, Russisch, Französisch, Englisch und als Lehrkraft für Französisch und Deutsch tätig. Seit 2013 arbeitet sie im ISK.
Ihre Hobbys sind Reisen, Literatur und Gartenarbeit.
Zohreh Kamalu
Frau Kamalu hat deutsche Literaturwissenschaft und deutsche Übersetzungswissenschaft im Iran an der Teheran Universität studiert. Am Deutschen Sprachinstitut Teheran (DSIT) hat sie 6 Jahre "Deutsch als Fremdsprache" unterrichtet, bevor sie 2017 mit ihrer Familie nach Hannover kam. Seit 2018 arbeitet sie als Deutschlehrkraft im ISK.
In der Freizeit liest sie gerne und geht spazieren.
Karina Kindschuh
Frau Karina Kindschuh studierte Germanistik, Geschichte und Soziologie an der Leibniz Universität Hannover.
Bevor sie 2024 zum ISK kam, war sie viele Jahre im Bildungs- und Kulturbereich koordinierend, planend und beratend tätig. Als sozialpädagogische Mitarbeiterin am ISK ist sie sowohl für die soziale Beratung und Betreuung von Sprachkursteilnehmenden als auch für die Organisation von kulturellen Veranstaltungen zuständig.
Daria Kolgan
Frau Kolgan hat ihr Studium in Journalismus und Public Relation in Russland absolviert. In Hannover hat sie an der Leibniz Universität den Bachelor für Pädagogik und Germanistik erworben. Seit 2015 unterrichtet sie Deutsch am ISK.
In ihrer Freizeit liest sie gerne Bücher und beschäftigt sich mit Sprachen, insbesondere Russisch, Deutsch, Englisch und Latein.
ISK: Hallo Daria. Du kommst ursprünglich aus Surgut. Kannst du uns etwas zu deiner Heimat erzählen?
Daria: Surgut ist eine kleine Stadt in der Mitte von Sibirien. Im Winter ist es sehr kalt, teilweise bis zu minus 40 Grad Celsius, im Sommer dafür sehr warm.
ISK: Wieso bist du nach Deutschland gekommen?
Daria: Ich bin zum Studieren nach Deutschland gekommen. Ich habe an der Leibniz Universität hier in Hannover Germanistik und Geschichte studiert.
ISK: War das eine große Umstellung für dich?
Daria: Das kann man schon sagen. Die Sprache war neu und auch das deutsche System unterscheidet sich sehr vom russischen.
ISK: Du unterrichtest in den Integrationskursen und im Bereich DeuFöV. Aus welchen Ländern kommen deine Teilnehmer?
Daria: Aus sehr vielen verschiedenen Ländern. Meine Teilnehmer kommen zum Beispiel aus Syrien, Afghanistan, dem Iran oder dem Irak. Ich habe auch schon in Kursen für Geflüchtete unterrichtet, da kommen die Teilnehmer beispielsweise aus dem Sudan, Marokko oder Algerien.
ISK: Ist es leichter, homogene Gruppen zu unterrichten oder Gruppen, in denen die Teilnehmer aus vielen verschiedenen Ländern kommen?
Daria: Ich finde es immer spannend, Menschen aus möglichst vielen verschiedenen Kulturkreisen kennenzulernen und unterrichte sehr gerne in Gruppen mit verschiedenen Nationalitäten.
ISK: Denkst du, dass Teilnehmer in möglichst internationalen Kursen besser lernen können?
Daria: Gute Frage. Das kann ich gar nicht genau sagen. Was ich weiß, ist, dass verschiedene Nationalitäten verschiedene kulturelle Erfahrungen mitbringen und das kann durchaus bereichernd sein.
ISK: Zurzeit absolvierst du eine Zusatzqualifizierung für Lehrkräfte in Alphabetisierungskursen. Was lernt man dort?
Daria: Es geht hauptsächlich darum, wie man möglichst effektiv Lesen und Schreiben lehren kann. Ich freue mich, die gelernte Theorie in die Praxis umsetzen zu können.
ISK: Mit welchen Problemen haben die Teilnehmer in Alphabetisierungskursen deiner Meinung nach am häufigsten zu kämpfen?
Daria: Viele Teilnehmer müssen erst einmal lernen, was strukturiertes Lernen bedeutet. Sie müssen sich selbst organisieren und die ganzen Abläufe kennenlernen, das fällt einigen nicht leicht.
ISK: In deiner Freizeit reist du gerne. Welche Länder würdest du gerne noch kennenlernen?
Daria: Ich würde gerne in die USA fliegen oder Australien besuchen. London fände ich auch spannend. Aber Hannover ist auch toll, die Herrenhäuser Gärten mag ich zum Beispiel besonders gern.
Natascha Leo
Natascha Leo hat Linguistik und Germanistik in Marburg, Essen und Alicante studiert und eine Zusatzqualifizierung für Deutsch als Fremdsprache beim Goethe-Institut erworben. In der Erwachsenenbildung ist Frau Leo seit 2013 als Lehrkraft für Deutsch tätig. Seit 2017 arbeitet sie im ISK.
Als Pädagogische Mitarbeiterin ist sie für den inhaltlichen und organisatorischen Ablauf der Einstufungs- und Beratungsgespräche am ISK zuständig.
Liudmila Lomteva
Sie hat Französisch, Deutsch und Pädagogik studiert und ist seit 2006 in der Erwachsenenbildung als Lehrkraft für Deutsch tätig. Berufsbegleitend legte sie ihre IHK-Anerkennung zur Übersetzerin in den Sprachen Deutsch/Russisch ab. Seit 2008 arbeitet sie im ISK.
In ihrer Freizeit geht sie gerne spazieren und besucht Kulturveranstaltungen.
ISK: Hallo Liudmila. Du arbeitest nun schon seit mehr als 10 Jahren beim ISK. In welchen Kursen hast du in dieser Zeit unterrichtet?
Liudmila: Ich habe in unterschiedlichen Bereichen gearbeitet. Ich war Dozentin in den Standardkursen, in den berufsbezogenen Maßnahmen und in den Integrationskursen. Einzeltraining habe ich auch gemacht, ich habe Deutsch und Russisch in Firmen unterrichtet und war in den Abendkursen tätig.
ISK: In welchen Kursen unterrichtest du am liebsten?
Liudmila: In DeuFöV-Kursen. In meinem aktuellen Kurs auf dem B2/C1-Niveau sitzen sehr motivierte Teilnehmer mit klaren Zielen. Sie sind wissbegierig und freuen sich, neue Dinge über Deutschland zu lernen. Da freut es mich natürlich, ihnen Wissen zu vermitteln.
ISK: Du hast viele Erfahrungen in den letzten Jahren gesammelt. Was sind deiner Meinung nach gute Rahmenbedingungen, um die deutsche Sprache zu erlernen?
Liudmila: Das ist immer vom Kurs abhängig. Am wichtigsten ist die Atmosphäre im Kurs. Es lernt sich leichter, wenn sich die Teilnehmer untereinander gut verstehen und vom Charakter her zusammenpassen.
ISK: Welche Rolle spielt der Lehrer dabei?
Liudmila: Der Lehrer ist für mich nicht nur Dozent und Teamleiter einer Lerngruppe, sondern auch deren Motivator. Mein ausländischer Hintergrund ist oft hilfreich, da ich so aus eigener Erfahrung sprechen kann: ich habe die Sprache selbst gelernt und weiß, wie schwer es ist, sich in einem fremden Land zu integrieren und eine Arbeit zu finden.
ISK: Was machst du in deiner Freizeit zur Entspannung?
Liudmila: Ich gehe regelmäßig ins Fitnessstudio. Bei schönem Wetter liege ich gerne in meinem Garten und genieße die Sonne.
ISK: Wenn du einen Wunsch für dich frei hättest – Was würdest Di dir wünschen?
Liudmila: Gute Frage! Eigentlich bin ich zufrieden, so wie es ist. Wobei eine Reise nach Kuba schon schön wäre. Ich mag die Natur dort und die Kubaner, die ich zum Beispiel in unseren Kursen kennengelernt habe, waren sehr nett. Ihre Art zu leben gefällt mir sehr, Materielles scheint ihnen nicht allzu wichtig zu sein.
ISK: Dann wünsche ich dir, dass dein Wunsch in Erfüllung geht.
Tim Lünnemann
Tim Lünnemann hat Europäische Geschichte und Interkulturelle Germanistik an der TU Chemnitz studiert. Seit 2020 ist er als Lehrkraft für Deutsch in der Erwachsenenbildung tätig. Im ISK arbeitet er seit 2022.
In seiner Freizeit liest er gerne und ist sportlich aktiv.
ISK: Hallo Tim, du arbeitest seit dem Sommer 2022 als Lehrkraft im ISK und kommst gerade aus deinem Standardkurs. Der Kurs hatte heute seinen letzten Tag. Habt ihr gemeinsam etwas zum Abschluss unternommen?
Tim: Ja, wir haben zum Ende noch einmal gemeinsam im Kursraum gefrühstückt. Die meisten Teilnehmenden lernen hier vor Ort in Hannover. Zwei Personen aus Serbien und China, die online teilgenommen haben, waren aber auch vor ihren Bildschirmen mit dabei.
ISK: Das hört sich sehr nett an! Du bist ja noch recht frisch dabei. Weshalb wolltest du gerne in die Erwachsenenbildung gehen?
Tim: Ich habe mich gezielt für die Erwachsenenbildung entschieden, da mir die Eigenständigkeit des Lernens bei Erwachsenen einfach mehr liegt als die Arbeit mit Kindern. Die Teilnehmenden haben meistens ein klares Ziel vor Augen, das sie erreichen möchten. So können wir gemeinsam an einem Strang ziehen, denn alle möchten am Ende des Kurses erfolgreich die Prüfung bestehen.
ISK: Welche Erfahrungen hast du bisher so gemacht? Fühlst du dich wohl im ISK?
Tim: Ich arbeite bisher in den Integrationskursen und im Standardkursbereich. Gerade im Standardkursbereich unterrichte ich oft in Hybridkursen, bei denen zwischen Virtuellem Klassenzimmer und dem Unterricht vor Ort abgewechselt wird. Das ist oft eine Herausforderung, alle Teilnehmenden gleichermaßen einzubinden. Aber mit gefällt das freundliche Miteinander, sowohl im Umgang mit dem Teilnehmenden, als auch im Kollegium.
ISK: Im ISK unterrichtest du in Integrations- und Standardkursen. Unterscheidet sich der Unterricht sehr zwischen den Fachbereichen?
Tim: In den Integrationskursen geht der Lernprozess deutlich langsamer voran. Gleichzeitig spielt für viele Teilnehmende auch der soziale Aspekt eine Rolle. Sie sind noch nicht so lange in Deutschland und suchen auch noch Anschluss. Im Standardkursbereich lernen hauptsächlich junge Leute, die lernerfahren sind und innerhalb kurzer Zeit ein hohes Sprachniveau erreichen möchten. Sie sind sehr zielstrebig und die Kurse haben eine deutlich kürzere Laufzeit. Da gibt es schon größere Unterschiede.
ISK: Und wie stellst du dich auf diese unterschiedlichen Bedürfnisse der Teilnehmenden ein?
Tim: Ich merke, dass ich mehr und mehr ein Gefühl dafür entwickele, was der jeweiligen Gruppe tatsächlich weiterhilft. Ich muss immer wieder das richtige Maß zwischen theoretischem Hintergrundwissen und der praktischen Sprachanwendung finden.
ISK: Das ISK bietet neben den Deutschkursen auch noch weitere Programmpunkte für die Teilnehmenden an: das Kulturprogramm, das große Sportfest oder die Weihnachtsfeier. Welchen Eindruck hast du, wie das von den Teilnehmenden angenommen wird?
Tim: Dass es so unterschiedliche Angebote gibt, ist toll für die Teilnehmenden! Eigentlich ist für jeden etwas dabei. Ob es nun die gezielten Ausflüge des Kulturprogramms zu Sehenswürdigkeiten in Hannover sind oder große Veranstaltungen wie das Sportfest oder die Weihnachtsfeier. Gerade, wenn Teilnehmende neu dabei sind und Kontakte knüpfen möchten, sind das natürlich gute Gelegenheiten.
ISK: Du bist aus Nürnberg nach Hannover gezogen, um im ISK zu arbeiten. Wie gefällt dir die Stadt? Welche Orte hast du schon kennengelernt?
Tim: Ich kannte Hannover schon und habe mir die Stadt bewusst ausgesucht, weil sie mir sehr gut gefällt. Im Moment verbringe ich viel Zeit damit, meine Tochter im Kinderwagen am Mittellandkanal entlang zu schieben. Mir gefällt aber auch die Eilenriede sehr gut. Ansonsten gehe ich gerne joggen und ich lese viel.
Constantin Maas
Constantin Maas studiert Sport und Englisch an der Leibniz Universität Hannover. Seit März 2024 ist er als Sportguide im Projekt „Integration durch Sport“ tätig.
Petra Mauersberger
Petra Mauersberger hat Musik und Französisch in Weimar und Jena studiert. Viele Jahre war sie als Musikerin und Pädagogin freiberuflich tätig. 2023 hat sie die Zusatzqualifizierung Deutsch als Zweitsprache absolviert und unterrichtet seit 2023 DaF/DaZ am ISK.
In ihrer Freizeit gärtnert und singt sie. Außerdem ist sie gerne in Bewegung, z.B. beim Stand Up Paddling.
Edina Molnár
Edina Molnár ist Lehrkraft für Deutsch und Ungarisch.
Sie hat Deutsch und Ungarisch auf Lehramt an der Universität in Szeged / Ungarn studiert. In der Erwachsenenbildung ist Frau Molnár seit 2009 tätig, beim ISK arbeitet sie als Lehrkraft für Deutsch und als Prüfende seit 2019.
Ihre Freizeit gestaltet sie vielseitig mit Tanzen, Handarbeit, Kino, Sprachen, Freunden und Familie.
ISK: Hallo Edina. Du kommst gerade aus dem Urlaub. Wie hast du diesen in Coronazeiten verbracht?
Edina: Trotz Corona hatte ich einen wunderschönen Urlaub. Ich war in Andalusien, also in Südspanien. Da das Land nicht überfüllt war, war es einfach, sich an alle Abstandsregeln zu halten. Von Menschenmassen keine Spur! Meine Maske habe ich natürlich auch im Urlaub getragen.
ISK: Wie schützt du dich und andere bei der Arbeit vor Corona?
Edina: Genau wie meine Kolleginnen und Kollegen – ich trage meine Maske, ich wasche regelmäßig meine Hände und versuche, Abstand zu halten.
ISK: In welchem Kurs unterrichtest du derzeit?
Edina: Ich unterrichte aktuell in einem Berufssprachkurs B2, der erst kürzlich begonnen hat. Der Kurs findet ausschließlich virtuell statt, daher sind alle Teilnehmenden optimal geschützt.
ISK: Du hast viele Prüferqualifizierungen erworben und nimmst regelmäßig Prüfungen ab. Wann hast du selbst deine letzte Prüfung abgelegt?
Edina: Meine letzte Prüfung hatte ich im Dezember 2017, Deutsch C2 beim Goethe Institut.
ISK: Warst du mit dem Ergebnis zufrieden?
Edina: Absolut. Ich hatte ein Ergebnis von 93%, entspreched war ich vollkommen zufrieden.
ISK: Welche Tipps hast du für unsere Prüfungskandidaten? Wie bereitet man sich am besten vor?
Edina: Im Vorfeld der Prüfung nimmt man in der Regel an einem Deutschkurs teil. Die letzten drei Wochen vor der Prüfung sollten zur intensiven Prüfungsvorbereitung genutzt werden. Ich würde Musterprüfungen bearbeiten, alleine und im Kurs. Vor allem den mündlichen Teil der Prüfung würde ich simulieren, damit ich weiß, was auf mich zukommt.
ISK: Du kommst aus Ungarn, hast schon in Schweden gelebt, wohnst nun in Hannover und machst Urlaub in Spanien. Wo schmeckt dir das Essen am besten?
Edina: Überall! Ich esse sehr gerne, ich mag sowohl die deutsche Küche als auch spanische Tapas. Ungarisches Essen ist auch sehr lecker. In Schweden habe ich Meeresfrüchte kennengelernt. Ungarn hat ja keinen Zugang zum Meer und so war das eine vollkommen neue kulinarische Erfahrung für mich.
ISK: Vielen Dank!
Tetiana Pereguda
Frau Pereguda hat Deutsch als Fremdsprache und Germanistik an der Universität Bielefeld studiert. In der Erwachsenenbildung ist sie seit 2015 als Lehrkraft für Deutsch tätig. Seit 2017 arbeitet sie im ISK.
In ihrer Freizeit reist sie gern, wandert und lernt Fremdsprachen.
ISK: Hallo Tetiana. Du hast Deutsch als Fremdsprache in Kiew und in Bielefeld studiert. Was war für dich der größte Unterschied zwischen dem Studium in der Ukraine und in Deutschland?
Tetiana: Das ist eine gute Frage. In Deutschland stand die Theorie im Mittelpunkt. In Kiew habe ich gelernt, wie man Deutsch als Fremdsprache vermittelt. Das Studium in Deutschland hat mir besser gefallen. Damit habe ich mir einen großen Wunsch erfüllt.
ISK: Nun unterrichtest du als Deutschlehrerin am ISK. In welchen Kursen unterrichtest du?
Tetiana: Derzeit unterrichte im DeuFöV Spezialmodul B1. Der Kurs richtet sich an Teilnehmer, die den Integrationskurs nicht mit B1 abgeschlossen haben. Ziel des Kurses ist die Eingliederung der Teilnehmer in den deutschen Arbeitsmarkt.
ISK: Was macht dir mehr Spaß: Die Arbeit mit Teilnehmern, deren Sprachniveau noch nicht so gut ist, oder die Arbeit mit Teilnehmern, die schon gut Deutsch sprechen?
Tetiana: Mir gefällt beides. Ich unterrichte ebenso gerne im Alphabetisierungsbereich wie auch in berufsbezogenen Kursen. Im ersten Bereich geht es um die Grundlagen, im zweiten Bereich ist kreativer Austausch mit den Teilnehmern möglich.
ISK: Im ISK wird viel Wert auf Technik und auf die Ausstattung der Räume gelegt. Wie gefällt dir das Arbeiten mit den E-Beamern?
Tetiana: Mir gefällt die Arbeit mit den neuen Medien sehr. Die technischen Möglichkeiten, die das ISK bietet, haben mich dazu bewogen, mich hier zu bewerben. Ich kann meinen Unterricht kreativ und abwechslungsreich gestalten, das gefällt mir sehr. Nachteile sehe ich nicht.
ISK: Was hast du für Hobbies?
Tetiana: Ich reise sehr gerne. Ich würde gerne einmal nach Indien fliegen. Die kulturelle Vielfalt dort reizt mich sehr. Außerdem gehe ich joggen und mache Pilates.
Antje Rehren
Antje Rehren hat nach ihrer Ausbildung zur Goldschmiedin ein Studium der Kulturwissenschaften, der Literaturwissenschaft und der Kommunikations- und Medienwissenschaft in Leipzig absolviert. In der Erwachsenenbildung unterrichtet sie seit 2009 Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Seit 2024 ist Frau Rehren als Lehrkraft für Deutsch am ISK tätig.
Ihre Freizeit verbringt sie gerne im Garten oder im Wald. Sie interessiert sich für Literatur und Kunst und besucht gerne neue Städte.
Bogomila Ruseva
Bogomila Ruseva hat im Bachelor Kulturwissenschaften mit dem Schwerpunkt Anglistik und Deutsch als Fremd-/Zweitsprache in Magdeburg studiert. 2021 hat sie ihren Master in Bildungswissenschaften an der Leibniz Universität Hannover abgeschlossen. Seit 2022 arbeitet sie als Lehrkraft für Deutsch am ISK.
Ihre Freizeit widmet sie gerne dem Reisen, der (Film-) Kunst, der Fotografie, dem Theater, der Musik und der Literatur. Sie spielt außerdem Basketball und geht gerne wandern.
Azniv Sargsyan
Frau Sargsyan hat Deutsch als Zweitsprache und Englisch als Fremdsprache in Armenien studiert und anschließend 4 Jahre an Quality Schools International Yerevan als DaF-Lehrerin gearbeitet.
In der Erwachsenenbildung ist Frau Sargsyan seit 2014 als Lehrkraft für Deutsch als Fremdsprache tätig.
Sprachen sind ihre große Leidenschaft. Lesen, Kunst und Tanzen gehören zu ihren weiteren Interessensgebieten.
ISK: Hallo Aza! Du kommst aus Armenien und hast dort Deutsch und Englisch studiert. Was fällt dir als Erstes ein, wenn du an dein Heimatland denkst?
Aza: Man sagt ja, dass Armenien ein Museum unter freiem Himmel sei –dem stimme ich zu. Besonders die Hauptstadt Jerewan ist sehr schön. Sie ist sehr alt, über 2.800 Jahre, das finde ich beeindruckend.
ISK: Und was denkst du über Deutschland, deine neue Heimat?
Aza: Mit Deutschland verbinde ich auch viel Positives. Ich hatte bereits in Armenien das Glück, deutsche Lehrer zu haben, sodass es mir leicht gefallen ist, die Sprache zu lernen. Zu Deutschland fallen mir in erster Linie Pünktlichkeit, Ehrlichkeit und Transparenz ein.
ISK: Was ist der größte Unterschied zwischen Deutschland und Armenien?
Aza: Es gibt viele kulturelle Unterschiede. In Deutschland erscheint mir alles viel geregelter zu sein als in meiner Heimat.
ISK: Im ISK unterrichtest du seit 2015 als Dozentin für Deutsch. 2016 bist du Mutter geworden und hast nach der Elternzeit wieder am ISK angefangen. Ist es schwer, Kind und Beruf zu vereinbaren?
Aza: Manchmal ist es eine Herausforderung. Ein Kind zu haben ist eine große Verantwortung und mein Leben hat sich im Vergleich zu früher deutlich geändert. Durch die Unterstützung meiner Schwiegereltern klappt der Spagat zwischen den beiden Bereichen aber gut.
ISK: Im ISK sind alle Räume mit E-Beamern und Interaktiven Whiteboards ausgestattet. Wie gefällt dir die Arbeit mit diesen modernen Medien?
Aza: Die Arbeit mit dieser modernen Technik gefällt mir gut! Vor allem unsere Schülerinnen und Schüler scheinen davon zu profitieren. Ich kann meinen Unterricht sehr visuell gestalten, bestimmte Inhalte beispielsweise mit Bildern verdeutlichen. Auch habe ich Zugriff auf das Internet.
ISK: Hast du einen Lieblingsort in Hannover?
Aza: Ich mag die Altstadt und den Maschsee sehr.
ISK. Was machst du in deiner Freizeit?
Aza: Ich gehe sehr gerne ins Theater oder in die Oper. Auch Ballett mag ich, mein Favorit ist ‚Der Nussknacker‘ von Tschaikowski.
Faezeh Sarkhanzadeh
Faezeh Sarkhanzadeh hat Deutsche Übersetzungswissenschaft im Iran studiert und unterrichtet DaF/DaZ in der Erwachsenenbildung seit 2002. Am ISK ist sie seit 2023 tätig.
Ihre Freizeit verbringt sie gerne mit der Familie in der Natur.
Ania Solska
Frau Solska hat Polonistik an der Universität Wroclaw in Polen und Anglistik und Slawistik an der Universität Göttingen studiert und 2015 die Zusatzqualifikation Deutsch als Zweitsprache erworben. Seitdem ist sie in der Erwachsenenbildung als Lehrkraft für Deutsch tätig. Seit 2017 arbeitet sie im ISK.
Ihre Hobbys sind Bücher lesen, reisen und joggen.
ISK: Hallo Ania. Du arbeitest derzeit im Berufssprachkurs DeuFöV auf dem Niveau B1. Warum ist es für deine Teilnehmerinnen und Teilnehmer schwierig, einen Job in Deutschland zu finden?
Ania: Solange man die Sprache nicht beherrscht, ist es nahezu unmöglich einen Job zu finden. Das fängt ja bereits bei der Bewerbung an: man muss schreiben können, man muss sich präsentieren können. Ohne die entsprechenden Sprachkenntnisse ist es sehr schwierig, einen guten Job zu finden.
ISK: Reicht das Niveau B1, um in Deutschland arbeiten zu können?
Ania: Das kommt ganz auf den Beruf an. In einfachen Jobs kommt man damit bestimmt gut zurecht, aber für die Arbeit im Sekretariat ist das Niveau nicht ausreichend – um nur ein Beispiel zu nennen.
ISK: Wie bereitest du die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den Arbeitsalltag vor?
Ania: Wir behandeln in erster Linie berufsbezogene Themen im Unterricht. Dabei versuche ich, auf die jeweiligen Interessen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer einzugehen. Wenn ich zum Beispiel feststelle, dass sich viele Schülerinnen und Schüler für handwerkliche Berufe interessieren, gehe ich näher darauf ein. Dabei lege ich viel Wert auf die Vermittlung von Fachvokabular.
ISK: Was machst du am liebsten im Unterricht?
Ania: Ich unterrichte gerne Grammatik, da ich merke, dass meine Schülerinnen und Schüler so viel sicherer im Umgang mit der deutschen Sprache werden.
ISK: Wenn du einen Wunsch an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) richten könntest: Wie würde dieser Wunsch aussehen?
Ania: Ich würde mir wünschen, dass die Schülerinnen und Schüler noch mehr Zeit zum Deutsch lernen bekommen könnten. Das würde ihnen etwas den Druck nehmen und sie könnten sich besser auf die Prüfung vorbereiten.
ISK: Du kommst selbst aus Polen und hast mittlerweile zwei Kinder. Wachsen deine Kinder bilingual auf?
Ania: Ja, ich erziehe sie zweisprachig und das klappt in der Regel hervorragend.
ISK: Was machst du am liebsten in deiner Freizeit?
Ania: Ich lese gerne und gehe ab und zu joggen. Am liebsten verbringe ich aber meine Freizeit mit meinen Kindern.
Asel Ulukbek
Frau Ulukbek hat Deutsch und Englisch in Kirgisistan und anschließend Germanistik, Deutsch als Zweitsprache und Politische Wissenschaften an der Leibniz Universität Hannover studiert und ist seit 2011 in der Erwachsenenbildung tätig. Im ISK arbeitet sie seit 2014. Ihr Schwerpunkt am ISK ist der Bereich Deutsch für Mediziner*innen.
In Ihrer Freizeit geht sie gern in Arthouse-Filme, klassische Konzerte oder Ballett-Aufführungen oder sie ist mit Familie und Freunden aktiv.
Heute möchten wir euch Asel Ulukbek vorstellen. Asel arbeitet als Dozentin und Pädagogische Mitarbeiterin in der Beruflichen Bildung seit 2016 beim ISK.
ISK: Hallo Asel! Wie kommt man aus Kirgisien nach Deutschland?
Asel: Ich bin wegen meines Studiums nach Deutschland gekommen.
ISK: Und warum nach Hannover?
Asel: Ich habe Hannover ausgewählt, weil in Hannover Hochdeutsch gesprochen wird. Ich bin mit dieser Wahl bis heute sehr glücklich.
ISK: Was machst du am ISK?
Asel: Ich arbeite als Deutschdozentin in der Beruflichen Bildung. Ich unterrichte die Teilnehmer, berate sie und helfe ihnen bei Fragen zum Arbeitsleben.
ISK: Macht dir deine Arbeit Spaß?
Asel: Sehr! Ich arbeite gerne mit fortgeschrittenen Teilnehmern, da man den Unterricht mit ihnen dynamischer gestalten kann als mit kompletten Anfängern.
ISK: Was machst du in deiner Freizeit? Ich habe gehört, dass du dich auch nach der Arbeit um Flüchtlinge kümmerst. Stimmt das?
Asel: Das ist richtig. Momentan unterstütze ich einen syrischen Flüchtling beim Erlernen der deutschen Sprache. Er möchte im Sommer an der DSH-Prüfung teilnehmen und danach Maschinenbau studieren. Wir treffen uns einmal pro Woche.
ISK: Und was machst du in deiner Freizeit, um dich zu entspannen?
Asel: Ich bin ein sehr sozialer Mensch und treffe mich gerne mit meinen Freunden. Wir gehen zusammen ins Kino oder ins Theater. Meine Familie ist mir auch sehr wichtig.
ISK: Danke für das Gespräch!
Sabine Weigt
Frau Weigt hat Germanistik und Anglistik an der Universität Hannover studiert und arbeitet seit 2000 in der Erwachsenenbildung.
Beim ISK ist sie seit 2015 als Lehrkraft für Deutsch tätig.
ISK: Hallo Sabine, nach deinem Germanistik- und Anglistikstudium hast du deine Zusatzqualifikation als PR-Referentin gemacht. Danach hast du einige Jahre in diesem Bereich gearbeitet. Wie kommt es, dass du jetzt als Deutschdozentin arbeitest?
Sabine: Ich habe schon während meines Studiums unterrichtet. Dabei habe ich gemerkt, dass mir das sehr viel Spaß macht. Als ich während meiner Arbeit als PR-Referentin gemerkt habe, wie sehr mir das Unterrichten fehlt, habe ich mich weitergebildet und bin dann in den Beruf eingestiegen.
ISK: Im ISK unterrichtest du alle Niveaustufen, vom Niveau A1 bis C1. Was macht dir am meisten Spaß?
Sabine: Das kann ich gar nicht beantworten. Mir macht alles Spaß! Jede Niveaustufe hat andere Herausforderungen. Es macht Spaß, den Schülern zunächst die Grundlagen zu vermitteln. Genauso spannend finde ich es, auf einer hohen Niveaustufe mit langen Texten zu arbeiten.
ISK: Für das Studium in Deutschland müssen ausländische Studienbewerber in der Regel eine Deutschprüfung absolvieren. Welches Sprachniveau braucht man, um in Deutschland studieren zu dürfen?
Sabine: Die meisten Universitäten möchten gerne ein C1-Zertifikat sehen. Alternativ kann man aber auch den TestDaF absolvieren oder an der DSH-Prüfung teilnehmen. Der Weg über das Studienkolleg ist ebenfalls möglich.
ISK: Reicht das C1-Niveau aus, um erfolgreich in Deutschland studieren zu können?
Sabine: Das C1-Niveau ist eine sehr gute Grundlage. Darüber hinaus empfehle ich den Teilnehmern, den Kontakt zu Muttersprachlern zu suchen.
ISK: Gibt es im ISK Oberstufenkurse auf dem Niveau C1?
Sabine: Wir bieten einen C1-Kurs an, der sich mit genau diesen Inhalten beschäftigt. Im Kurs trainieren wir die Kommunikation und arbeiten mit wissenschaftlichen Texten, um unsere Teilnehmer optimal auf die Universität vorzubereiten.
ISK: Wie zufrieden sind die Teilnehmer?
Sabine: Ich bekomme positive Rückmeldungen. Viele unserer Teilnehmer studieren erfolgreich an der Universität.
ISK: Hast du ein Hobby?
Sabine: Ich lese sehr gerne, aktuell ‚Der Marsianer‘ von Andy Weir. Außerdem gehe ich gerne mit meiner Familie in den Zoo.
Michaela Westhoff
Frau Westhoff unterrichtet seit 1988 als Lehrkraft für Englisch und Deutsch in der Erwachsenenbildung.
Seit 2001 ist Frau Westhoff als Lehrkraft für Deutsch beim ISK tätig.
ISK: Hallo Michaela. Wie lange arbeitest du schon im ISK?
Michaela: Ich bin seit 2001 beim ISK, also schon 15 Jahre.
ISK: Was machst du beim ISK?
M: Ich bin Dozentin und Projekassistentin für DaF.
ISK: Was macht man als Projektassistentin?
M: Ich kümmere mich um alles Nötige im organisatorischen Bereich und betreue unser Dozententeam.
ISK: Was ist für dich im Unterricht wichtig?
M: Im Unterricht lege ich großen Wert auf eine angenehme Lernatmosphäre und natürlich auch darauf, dass die Teilnehmer ihre Ziele im Unterricht erreichen.
ISK: Hast du einen Lern-Tipp für unsere Teilnehmer?
M: Mein Lern-Tipp wäre, dass die Teilnehmer auch nach dem Unterricht möglichst viel Deutsch sprechen.
ISK: Wo können die Teilnehmer denn in ihrer Freizeit Deutsch sprechen?
M: Eine gute Möglichkeit sind zum Beispiel Sportvereine und natürlich deutsche Familienangehörige oder Freunde. Eine weitere Möglichkeit sind vielleicht Tandem-Partner.
ISK: Was ist ein Tandem-Partner?
M: Ein Tandem-Partner lernt die Sprache, die unser Teilnehmer zum Beispiel als Muttersprache hat. Umgekehrt kann dann unser Teilnehmer auch die Sprache des Tandem-Partners lernen. Im Internet findet man beispielsweise unter www.tandempartners.org Tandem-Partner.
ISK: Hannover. Beschreibe uns doch bitte Hannover mit 3 Worten.
M: Grün, Mittelgroß, angenehm.
ISK: Vielen Dank für das Gespräch.
Suna Yildiz
Nach ihrer Ausbildung zur Wirtschaftsassistentin hat Frau Yildiz die Ausbildereignungsprüfung bei der IHK Hannover absolviert und die Zusatzqualifikation Deutsch als Zweitsprache beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge erworben. Frau Yildiz ist seit 1998 als Lehrkraft für Deutsch und Jobcoaching in der Erwachsenenbildung tätig. Im ISK ist Frau Yildiz seit 2009 als Lehrkraft für Deutsch und als Jobcoach tätig.
In ihrer Freizeit liest sie gerne, geht schwimmen und verbringt so viel Zeit wie möglich mit ihrer Familie und ihren Freunden.
ISK: Hallo Suna! Du bist mit fünf Jahren mit deinen Eltern aus der Türkei nach Deutschland gekommen.
Suna: Ja, das ist richtig.
ISK: Was hat dich mehr geprägt: Dein Leben in Deutschland oder deine türkischen Wurzeln?
Suna: Sowohl als auch. Ich bin in Deutschland aufgewachsen, aber auch meine türkischen Wurzeln sind mir wichtig.
ISK: Warum bist du Deutschlehrerin geworden?
Suna: Ich bin nach der Elternzeit als Quereinsteigerin zu diesem Beruf gekommen. Es war also mehr oder weniger ein Zufall. Ich habe festgestellt, dass mir diese Arbeit sehr viel Spaß macht und bin dann dabei geblieben. Nach einiger Zeit habe ich dann Zusatzqualifikationen erworben und bin mittlerweile seit vielen Jahren dabei.
ISK: Merkt man eigentlich in den Integrationskursen am ISK etwas von der aktuellen Flüchtlingssituation?
Suna: Teilweise. Ich unterrichte derzeit in zwei Integrationskursen. In einem liegt der Fokus auf der Alphabetisierung, hier merkt man das schon. In dem anderen Integrationskurs sind die meisten Teilnehmer keine Flüchtlinge. Insgesamt gesehen lernen aber doch viele Flüchtlinge an unserer Sprachschule.
ISK: Was macht dir im Unterricht am meisten Spaß?
Suna: Das kommt ganz darauf an. Es ist toll, mit den Menschen zu arbeiten, ihnen etwas beizubringen und dann auch Erfolge zu sehen. Man hat an ihrem Glück teil, wenn sie etwas erreichen, das finde ich schön.
ISK: Hast du einen Lerntipp für unsere Teilnehmer?
Suna: Sie sollten sich nicht darauf verlassen, dass sie nach sechs Monaten im Integrationskurs perfekt Deutsch sprechen können. Sie sollten auch in ihrer Freizeit lernen. Es hilft, viele neue Kontakte zu knüpfen, z. B. im Sportverein und die Sprache oft zu sprechen.
ISK: Was machst du am Wochenende?
Suna: Es kommt immer darauf an. Ich ruhe mich gerne aus, gehe aber auch gerne aus, gehe essen oder spazieren.
ISK: Vielen Dank!
Honorarlehrkräfte/Fachreferent*innen
Mitarbeitende in Elternzeit
Christin Clemens
Christin Clemens ist seit 2017 als Lehrkraft für Deutsch (DaZ/DaF) in der Erwachsenenbildung tätig. Nach längeren Aufenthalten im Ausland arbeitet sie seit 2020 im ISK als Lehrkraft für Deutsch.
Seit 2022 ist Frau Clemens als Fachbereichsassistenz für die Kursorganisation, Einstufung und Kundenberatung im Standardkursbereich verantwortlich.
ISK: Hallo Christin. Du hattest in deinem Studium „Deutsch als Fremdsprache“ den Schwerpunkt „Digitale Medien“. Eine perfekte Vorbereitung auf die Corona-Pandemie, oder?
Christin: Absolut! Das Studium hat mich gut auf den virtuellen Unterricht vorbereitet. Ich habe zum Beispiel ein virtuelles Praktikum bei einer Schule in Hongkong gemacht, bei dem ich die Schüler und Schülerinnen auf ihre Deutschprüfungen vorbereitet habe. So hatte ich bereits vor Corona erste Einblicke in den digitalen Unterricht.
ISK: Was ist für dich der größte Unterschied zwischen Präsenzunterricht und virtuellem Klassenzimmer?
Christin: Im Präsenzunterricht ist man als Lehrkraft zu 100 Prozent anwesend. Man kann sofort auf Zwischenfragen eingehen, auch Gruppenarbeit bietet sich an. Im Onlineunterricht gibt es schon eine gewisse Distanz. Man kann die Schüler und Schülerinnen zum Beispiel in Breakout-Sessions arbeiten lassen und hat so die Gelegenheit, kurz durchzuatmen. Wenn man sich dann in diese Sessions zuschaltet, merken das die Lernenden oft gar nicht.
ISK: Was genau ist eine Breakout-Session? Kannst du das kurz erklären?
Christin: In Breakout-sessions kann ich meine Teilnehmenden aus dem Kurs in Kleingruppen oder private Chatgruppen aufteilen, um zum Beispiel Gruppenarbeit zu machen oder Übungen nur zu zweit zu machen.
ISK: Welche anderen Möglichkeiten des digitalen Unterrichtens gibt es?
Christin: Es gibt viele digitale Möglichkeiten, beispielsweise verschiedene Online-Quizze, die man in den Unterricht einbinden kann. Außerdem gibt es Plattformen, auf denen die Lernenden gemeinsam Texte verfassen können. Der Vorteil ist, dass ich direkt sehe, was sie schreiben. So können wir direkt darüber sprechen.
ISK: Gibt es deiner Meinung nach Dinge, die im virtuellen Klassenzimmer zu kurz kommen?
Christin: Vor allem schwächere Schüler und Schülerinnen haben oft Probleme mit dem Sprechen. Sie können sich dann hinter der Kamera verstecken, um nicht aktiv am Unterricht teilnehmen zu müssen. Oft schalten sie die Kamera komplett aus. Meine Aufgabe als Dozentin ist es dann, einen interaktiven und dynamischen Unterricht anzubieten, damit alle Teilnehmenden einen hohen Sprechanteil haben.
ISK: Welches Feedback geben dir deine Teilnehmenden auf den Onlineunterricht?
Christin: Das Feedback ist tatsächlich gemischt. Ich habe gerade in einem Berufssprachkurs auf dem Niveau C1 unterrichtet, in dem die Teilnehmenden schon älter waren. Einige hatten schon ziemliche Probleme mit der Technik. Letztlich waren sie dann aber doch froh, überhaupt lernen zu können. Jüngere Lernende sind generell fitter, was das Digitale angeht. Dort ist das Feedback sehr gut!
ISK: Was glaubst du: Wie wird die Situation in 10 Jahren sein? Wird Unterricht ausschließlich digital stattfinden?
Christin: Der virtuelle Unterricht wird sicherlich weiterhin zunehmen. Gerade die Jüngeren sehen die Vorteile und finden es bequem, von zu Hause aus lernen zu können. Aber Unterricht in Präsenz wird es auch weiterhin geben.
ISK: Du hast schon viele Auslandsaufenthalte hinter dir, unter anderem in Vietnam, Lettland, England, Kirgistan und Australien. Welches Land hat dich am meisten beeindruckt?
Christin: Eigentlich haben mich alle Länder auf ihre eigene Art und Weise beeindruckt. Ich habe keinen Favoriten, jedes Land ist besonders. Wichtig ist, sich unvoreingenommen auf die Erfahrung einzulassen, dann merkt man, wie nett die Menschen überall sind. Zu einigen Menschen, die ich auf meinen Reisen kennengelernt habe, habe ich auch heute noch Kontakt.
ISK: Welches Land steht als Nächstes auf deiner Liste?
Christin: Ich bin total weltoffen. Ich würde gerne mal den Jakobsweg in Spanien laufen.
ISK: Hannover ist ja auch noch relativ neu für dich.
Christin: Das stimmt. Einige Lieblingsplätze habe ich aber schon: zum Beispiel die Herrenhäuser Gärten oder den Maschsee.
Dr. Sonja Klaus
Sonja Klaus studierte Sozial- und Organisationspädagogik an der Universität Hildesheim und promovierte zum Thema Hochschulzugang von Geflüchteten.
Im ISK arbeitet sie seit 2019 als Pädagogische Mitarbeiterin. Seit 2023 ist Frau Dr. Klaus Datenschutzbeauftragte des ISK und für den Bereich Kommunikation und Marketing verantwortlich.
ISK: Hallo Sonja! Du bist am ISK für die sozialpädagogische Begleitung unserer Teilnehmenden in den DeuFöV- und den Integrationskursen zuständig. Was genau ist deine Aufgabe?
Sonja: Meine Aufgabe ist es, für die Teilnehmenden da zu sein. Die Teilnehmenden können sich mit ihren Fragen und Problemen an mich wenden und wir versuchen dann gemeinsam, eine Lösung zu finden.
ISK: Mit welchen Problemen kommen unsere Teilnehmenden zu dir?
Sonja: Das sind ganz unterschiedliche Dinge. Oft sind es Fragen zum Thema Ausbildung und Beruf, Probleme im Kurs, Probleme bei der Kinderbetreuung oder auch allgemein Themen.
ISK: Wie kannst du da helfen?
Sonja: Ich habe verschiedene Anlauf- oder Beratungsstellen, an die ich die Teilnehmenden verweisen kann. Oft kann ich auch selbst im Gespräch schon weiterhelfen.
ISK: Du hast Sozial- und Organisationspädagogik studiert. Kannst du uns kurz erklären, was das ist?
Sonja: Sozial- und Organisationspädagogik befasst sich zum einen mit den typischen sozialpädagogischen Themen. Zum anderen geht es darum, wie man in Organisationen Veränderungsprozesse herbeiführen und begleiten kann, um so ein dauerhaftes Lernen zu ermöglichen.
ISK: Hilft dir dein Studium bei deinen Aufgaben im ISK?
Sonja: Auch, wenn mein Studium schon etwas her ist, hilft es mir durchaus. Die im Studium vermittelten sozialpädagogischen Ansätze finden in meiner täglichen Arbeit Verwendung.
ISK: Du hast eine Dissertation mit dem Titel „Ich bin nicht der richtige, sogenannte Flüchtling“ geschrieben. Um was ging es in deiner Doktorarbeit?
Sonja: Ich habe untersucht, wie Personen mit Fluchthintergrund einen Weg finden, zu studieren und an der Universität Erfolg zu haben. Das „Flüchtling sein“ führt natürlich zu verschiedenen Problemen und ich wollte wissen, wie diese mit einem Studium zu vereinbaren sind.
ISK: Hat sich dein Blick durch deine Arbeit im ISK bestätigt oder vielleicht sogar verändert?
Sonja: Mit Leuten, die wirklich studieren wollen, habe ich hier eher wenig Kontakt; mein Fokus am ISK liegt eher auf A2-, B1- und B2-Kursen. Aber generell hat sich meine Sichtweise bestätigt.
ISK: Du hast zwei Kinder. Wie schaffst du es, Beruf und Familie zu vereinbaren?
Sonja: Das ist manchmal nicht ganz einfach. Viel Organisation, viele Absprachen und natürlich Unterstützung durch die Familie sind wichtig. Viel Freizeit habe ich nicht.
ISK: Trotzdem engagierst du dich in deiner Freizeit ehrenamtlich im Tierheim und im Tierschutzverein. Wie kam es dazu und was genau machst du?
Sonja: Ich bin bereits seit vielen Jahren in diesem Bereich tätig. Wir haben einen Patenhund, mit dem wir regelmäßig spazieren gehen. Da wir Katzen haben, wäre es mit einem eigenen Hund eher schwierig.
ISK: Vielen Dank!
Kalina Kwiatkowska
Frau Kwiatkowska hat angewandte Linguistik (Deutsch und Englisch als Fremdsprache) auf Lehramt an der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen und an der Universität in Stuttgart studiert. In der Erwachsenenbildung ist sie seit 2012 als Lehrkraft für Deutsch und Englisch tätig. Im ISK arbeitet sie seit 2016.
In der Freizeit liest sie gerne Bücher, fährt Rad und hört Musik.
ISK: Hallo Kalina! Mittlerweile arbeitest du seit zwei Jahren am ISK. Wie gefällt dir die Arbeit hier?
Kalina: Es gefällt mir sehr im ISK! Die Arbeitsbedingungen sind sehr gut, vor allem die Arbeitszeiten kommen mir sehr entgegen. Mit meinen Kolleginnen und Kollegen verstehe ich mich auch sehr gut.
ISK: Du kommst ursprünglich aus Polen. Aus welcher Stadt genau kommst du? Vermisst du etwas?
Kalina: Ich komme aus der Stadt Belchatów, eine Stunde von Łódź entfernt. Natürlich vermisse ich meine Familie, aber sonst fühle ich mich in Hannover sehr wohl.
ISK: Du hast letztes Jahr eine Fortbildung zum Thema Deeskalation im Umgang mit schwierigen Teilnehmern besucht. Welche praktischen Tipps hast du für den Umgang mit Konflikten im Unterricht bekommen?
Kalina: Es ist wichtig, Konflikte im Gespräch zu lösen. Ich sollte als Lehrerin ruhig bleiben und mit den Teilnehmern offen über ihre Probleme sprechen und im Gespräch Lösungsmöglichkeiten zusammen mit den Teilnehmern erarbeiten.
ISK: Welche Konflikte können im Unterricht entstehen?
Kalina: Es gibt immer wieder Probleme disziplinärer Art. Viele Teilnehmer reden im Unterricht oft miteinander in ihrer Muttersprache, das hemmt ihren Lernfortschritt und stört die anderen Teilnehmer. Auch verspäten sich einige Teilnehmer immer mal wieder, was sich ebenfalls negativ auf den Unterricht auswirkt. Mittlerweile erkläre ich die Regeln ausführlich zu Kursstart, das hilft sehr. Vor allem weise ich darauf hin, dass auch ich mich an bestimmte Regeln zu halten habe.
ISK: Was ist dir in deinem Unterricht besonders wichtig?
Kalina: Ich lege viel Wert darauf, meinen Unterricht kommunikativ zu gestalten. Meine Teilnehmer sollen möglichst viel Deutsch sprechen und ich wähle meine Übungen entsprechend aus. Weiterhin lege ich viel Wert auf Partner- und Gruppenarbeit, da meine Teilnehmer so das selbstständige Lernen trainieren können.
ISK: Was hast du für Hobbies?
Kalina: Ich fahre gerne Fahrrad. Außerdem sehe ich mir gerne Reportagen zu verschiedenen Themen an.
ISK: Hast du einen Lieblingsort in Hannover?
Kalina: Ich mag den Maschsee und die Herrenhäuser Gärten.
ISK: Vielen Dank.
Helen Podszus
Helen Podszus ist Lehrkraft für Deutsch. Neben ihrer Unterrichtstätigkeit war sie seit 2018 für die Prüfungskoordination und Kundenbetreuung im ISK zuständig. 2020 übernahm sie die Fachbereichsleitung Deutsch, Prüfungen und Firmentraining.
Frau Podszus ist für die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern und Sprachtestanbietern sowie für die Kurs- und Prüfungsorganisation verantwortlich.
ISK: Hallo Helen! Die arbeitest seit 2016 am ISK – wie gefällt dir deine Arbeit als Deutschdozentin?
Helen: Mir macht meine Arbeit sehr viel Spaß. Die Teilnehmer in meinem Kurs sind sehr nett und ich freue mich, ihnen neue Dinge beibringen zu können.
ISK: Neben dem Unterricht führst du Beratungen und Einstufungen für unsere Teilnehmer durch. Wie stellst du das Sprachniveau der Teilnehmer fest?
Helen: Zunächst müssen die Teilnehmer einen Test schreiben. Anschließend sprechen wir über ihre Ziele und individuellen Vorstellungen. Auf Grundlage dessen ermittele ich ihr Sprachniveau. Dabei orientiere ich mich an den Niveaustufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GERR).
ISK: Derzeit unterrichtest du in einem ESF-Projekt, der Kurs heißt AKKU Deutsch. Um was für einen Kurs handelt es sich?
Helen: AKKU steht für Akkulturation. Darunter fallen alle Anpassungsprozesse, die bei der kulturellen, sozialen und beruflichen Integration unsere Teilnehmer in Deutschland entstehen. Ich bringe unseren Teilnehmern die deutsche Kultur näher und helfe ihnen, in ihrer neuen Heimat Fuß zu fassen. Dabei ist die deutsche Sprache natürlich sehr wichtig. Im September ist ein Praktikum für die Teilnehmer geplant, welches sie an die Berufswelt heranführen soll.
ISK: Der Kurs richtet sich insbesondere an Flüchtlinge. Wir arbeiten eng mit dem Zentrum für Transkulturelle Psychiatrie und Psychotherapie zusammen. Welche Aufgabe hat das ZTPP in diesem Zusammenhang?
Helen: Das ZTPP kümmert sich um die psychoedukative Ausbildung der Teilnehmer. Ihnen wird vermittelt, dass es durchaus legitim und wichtig ist, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn man seine Probleme nicht selbst lösen kann.
ISK: In deiner Freizeit bis Du als Schwimmtrainerin für Kinder tätig. Wie kam es dazu?
Helen: Ich schwimme, seitdem ich denken kann. Meine positiven Erfahrungen möchte ich an die Kinder weitergeben, die ich unterrichte.
ISK: Was macht eine gute Schwimmtrainerin aus?
Helen: Empathie, Durchsetzungsvermögen und ganz viel Geduld.
ISK: Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen einer Schwimmtrainerin und einer Deutschdozentin?
Helen: Ja auf jeden Fall. Diese Eigenschaften brauche als Deutschlehrerin jeden Tag in meinem Unterricht.
Media Sheikh Nabo
Frau Media Sheikh Nabo hat an der Universität Aleppo in Syrien Businessmanagement und Marketing studiert. Aufgrund des Bürgerkrieges konnte sie ihr Studium nicht abschließen. Nach ihrer Flucht nach Deutschland hat sie im Jahr 2019 ihre Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement in Saarbrücken erfolgreich abgeschlossen.
Seit 2021 ist sie im Office Management mit dem Schwerpunkt Buchhaltung im ISK tätig.
Heute stellen wir unsere Mitarbeiterin Media Sheikh Nabo vor. Sie ist seit 2021 im ISK in der Buchhaltung tätig.
ISK: Hallo Media! Du kommst aus Syrien und arbeitest jetzt seit 2021 in der Buchhaltung des ISK. Erzähl mal, wie kam es dazu?
Media: Ich habe in Syrien Businessmanagement und Marketing studiert, konnte das Studium aber wegen des Krieges nicht abschließen. 2013 kam ich nach Deutschland und musste erst einmal die Sprache lernen. Anschließend habe ich eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement gemacht. In einer Sprachschule zu arbeiten, war schon lange mein Wunsch. Deshalb habe ich mich nach der Ausbildung im ISK beworben und bin jetzt sehr zufrieden hier.
ISK: Du bist also seit 10 Jahren in Deutschland, hast die Sprache gelernt und deine Ausbildung vor zwei Jahren abgeschlossen. Das ist ein ordentliches Tempo. Wie ist dir das gelungen?
Media: Ich hatte einen engagierten Berater im Jobcenter, der mit mir gemeinsam genau geplant hat, was wichtig ist, um meine Ziele zu erreichen. Anfangs war es nicht immer leicht. Neue Sprachen habe ich aber schon immer gerne gelernt. Ich spreche Arabisch, Kurdisch, Englisch und Deutsch. Trotzdem brauchte ich auch immer wieder Motivation, um meinen Weg weiter zu gehen. Ich merke auch jetzt noch jeden Tag, dass ich bei der deutschen Sprache dazulerne. Das braucht auch einfach Zeit.
ISK: Und wie sieht deine Arbeit im ISK aktuell aus?
Media: Mit meinen zwei Kollegen arbeite ich in der Buchhaltung und bin dort vor allem für die Bearbeitung von Rechnungen und die Kassenprüfung zuständig. Ich bin sehr gerne im ISK, die Stimmung ist toll und es fühlt sich wie ein zweites Zuhause an.
ISK: Anfangs hast du auch im Office gearbeitet und hattest den direkten Kontakt zu unseren Teilnehmenden. Wie war das für dich, dort Menschen kennenzulernen, die noch am Anfang des Weges stehen, den du ja bereits hinter dir hast?
Media: Ich fand es toll, dort die Teilnehmenden unterstützen zu können. Gerade im Integrationskurs hilft es vielen Leuten, wenn sie in ihrer Muttersprache beraten werden können. Da wurde ganz oft nach mir gefragt. Ich habe mich selbst in vielen Situationen wiedererkannt, in denen ich auch einmal war.
ISK: Kannst du dich da an eine bestimmte Situation erinnern?
Media: Ein Teilnehmer, der aus Syrien stammte, hat mir einmal gratuliert, dass ich es als Flüchtling geschafft habe, hier zu arbeiten. Er sagte, ich solle stolz auf mich sein. Für viele, die hier ankommen, scheint der Weg sehr lang zu sein.
ISK: Hast du einen Rat für Teilnehmende, denen es da ähnlich geht?
Media: Ich glaube, es ist wichtig, Leute zu finden, die einen wirklich unterstützen können. Es ist gut, wenn man sich da eine feste Ansprechperson sucht. Und natürlich sollte man ehrgeizig die Sprache lernen, die ist der Schlüssel!
ISK: Und was unternimmst du gerne, wenn du nicht im ISK bist?
Media: Ich gehe jetzt im Frühling besonders gern am Maschsee spazieren. Auch die Herrenhäuser Gärten gefallen mir sehr. Hannover ist eine grüne Großstadt, da findet man viel schöne Ausflugsziele.
ISK: Vielen Dank, Media!
Ketevan Zhorzholiani
Frau Zhorzholiani hat ein Masterstudium für Deutsche Sprache und Literatur an der Tsereteli Universität Kutaissi in Georgien abgeschlossen und die Zusatzqualifikation Deutsch als Zweitsprache erworben. In der Erwachsenenbildung ist Frau Zhorzholiani seit 2008 als Lehrkraft für Deutsch und als Prüfungsbeauftragte für TestDaF und lizenzierte Prüfende für telc B1/B2/C1 tätig.
Seit 2016 ist sie als Lehrkraft für Deutsch tätig.
ISK: Hallo Keti! Du kommst aus Georgien und hast dort Deutsche Sprache und Literatur studiert. Wie kommt man in Georgien dazu, Deutsch zu studieren?
Keti: Ich hatte Deutsch als Fremdsprache in der Schule. Da ich aus einer Familie stamme, in der es viele Pädagogen gibt, bin ich auf die Idee gekommen, Deutsch auf Lehramt zu studieren.
ISK: Jetzt unterrichtest du selbst Deutsch und hast auch angefangen, an der Universität zu promovieren. Was war das für ein Thema, das dich interessiert hat?
Keti: Ich interessiere mich für das Thema ‚Schreiben in einer Fremd- bzw. Zweitsprache‘. Ich finde den Prozess des Schreibens faszinierend. Gerade in einer Fremd- bzw. Zweitsprache, da dort diverse Verarbeitungsprozesse ablaufen.
ISK: Konntest du deine Erkenntnisse am ISK direkt umsetzen?
Keti: Ja, auf jeden Fall. Diese Prozesse, die ich kennengelernt habe, involviere ich tagtäglich in meinen Unterricht und vermittele sie so meinen Schülerinnen und Schülern.
ISK: Du leitest am ISK neben deinem Unterricht einen Gesprächskreis Deutsch. Kannst du uns kurz erklären, was das ist?
Keti: Durch meine Tätigkeit an der Universität in dem Projekt LeibnizWerkstatt konnte ich diesen Gesprächskreis im ISK konzipieren. Ziel ist es, meine Studenten für die Situation von Geflüchteten zu sensibilisieren und Ihnen erste Praxiserfahrungen zu ermöglichen. Meine Studenten kommen einmal pro Woche ins ISK, um mit unseren Schülerinnen und Schülern den mündlichen Sprachgebrauch zu üben. Das dient neben dem reinen Üben der Sprache auch dazu, Kontakte in Deutschland zu knüpfen.
ISK: Wer darf an dem Gesprächskreis teilnehmen und wann findet er statt?
Keti: Immer mittwochs von 12:30 Uhr bis 13:30 Uhr. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ISK sind herzlich willkommen.
ISK: Was ist dir an deinem Unterricht besonders wichtig?
Keti: Mir ist wichtig, dass man auch menschlich gut miteinander klarkommt. Ich verstelle mich nicht und bin im Unterricht ganz ich selbst. So kann ich eine gute Lernatmosphäre schaffen.
ISK: Georgien ist in diesem Jahr Ehrengast auf der Frankfurter Buchmesse. Gibt es einen Schriftsteller aus Georgien, den du uns empfehlen kannst?
Keti: Mein Lieblingsschriftsteller ist Nodar Dumbadse. Er hat mehrere Romane und kleine Novellen veröffentlicht. Seine Texte sind menschlich, lebensnah und auch teilweise sehr witzig. Leider ist es schwierig, seinen Humor in die deutsche Sprache zu übertragen.
ISK: Vielen Dank!